Samstag, 28. April 2012
Donnerstag, 26. April 2012
Dienstag, 24. April 2012
KÜNSTLERPECH
Nachdem
ich mir mein Fett hatte absaugen lassen
War ich
zu keinem geistigen Höhenflug mehr fähig
Sieht so
aus, als habe ich mit dem Arsch gedacht
Sonntag, 22. April 2012
Samstag, 21. April 2012
Der Schweizer Problembär
Im Engadin treibt Bär M13 sein Unwesen. Deutschlands Problembär-Bekämpfer Nummer 1 Edmund Stoiber (Bild rechts) hat bereits seine Unterstützung für die Jagd zugesichert. Aber nicht alle wollen das Tier bekämpfen: Das horizontale Gewerbe sah gleich eine neue Einnahmequelle winken und hat spezielle Fetisch-Boxen aufgestellt (Bild links - oder auch rechts).
Freitag, 20. April 2012
JEDER WEISS
Jeder weiss
Jeder weiss
Irgendwo fiel ein Sack Reis
Jeder weiss
Die Welt sie schwankt
Und Du hast zuviel getankt
Jeder weiss es
Und Du auch
Wo einst Feuer war
Ist Rauch
Jeder weiss das Boot ist leck
Und der Captain ist schon weg
Donnerstag, 19. April 2012
Altern in Kroatien
Ein Pflegeheim in Kroatien verspricht Schweizern beste Pflege zu Tiefpreisen. Hier ein Bild.
Mittwoch, 18. April 2012
Dienstag, 17. April 2012
Neue Regeln
Neue Regeln zur Ausreise von Ausländern aus der Schweiz: Der Kanton Genf zahlt ausländischen Kleinkriminellen 4000 Franken, wenn sie ausreisen. Und: Der Bund will widerspenstige Asylbewerber mit 500 Franken Prämie motivieren, ohne Eskorte heimzufliegen. Hier ein Kommentar von Betroffenen:
(Quelle Originalbild: Keystone)
(Quelle Originalbild: Keystone)
Montag, 16. April 2012
Samstag, 14. April 2012
Dumm gelaufen
Als Hannelore ihr Einverständnis für einen Dreier gab, hatte sie nicht geahnt, dass es sich um ein Sandwich mit zwei alten Böcken hinter Gittern handeln würde. Während sich die beiden Stinker sinnlos an ihr abmühten, überlegte Hanni, wie sie aus dieser Nummer wieder rauskommen würde. Sie fühlte sich wie eine Sau. Und das sollte sich für den Rest des Tages auch nicht mehr ändern.
Freitag, 13. April 2012
Donnerstag, 12. April 2012
DU
Du mein holder Knabe
Es ist Zeit, dass ich mich an Dir labe
Hörst Du mein Blute wallen
Die Nähte schon bald knallen
Ich möchte für Dich fallen
Auf weiche Daunenbetten
Ich krieg' Dich, wolll'n wir wetten?
Die Laken sind kalt
Komm über mich, oh Herr
Doch bald
Ich hör's im Kopfe rauschen
Willst Du nicht meinem Lustgeschreie lauschen?
Mach dem Warten ein Ende
Drück mich an harte Wände
Benutze Deine Hände
Entflamm' die Glut in mir
Bis ich verbrenn' vor Gier
Nimm einen Tropen roten Weine
Lass ihn fallen zwischen meine Beine
Ich bin die Eine Deine
Lass uns uns unter Eichen lieben
Wie's schon unsre Ahnen trieben
Schad' um die, die unberührt geblieben
Umfass des Rockes Saum
Nun ist es nicht mehr nur ein Traum
Tauch ein in meine Lust
Schlaf an meiner Brust
Du mein schöner Junge
Ich verwöhn Dich mit der Zunge
Ich hoff' Du hast ne starke Lunge
Damit Du nicht in Ohnmacht kippst
Wenn Du an meinen Früchten nippst
Schiess ihn ab den Liebespfeil
Sonst verpasst Du noch den besten Teil
Gib doch zu, Du bist schon geil
Was hältst Du noch Maulaffenfeil?
Dein Geschlechte wandert steil
Nach oben
Es ist bereit zum Toben
Lass Dich gehen
Ich werd' Dich fangen
Das ist des Freiers Los
Ist er erstmal mitgegangen
Versinke im Tal der Sünden
Ein Grund, es immer wieder zu tun
Der wird sich sicher finden
Mittwoch, 11. April 2012
Dienstag, 10. April 2012
Danke Schweiz!
(Bild: Imago)
Deutschland dankt den Schweizern, dass sie Deutschlands Steuerfander aus dem Weg räumen. Damit ist den deutschen Steuerhinterziehern schon mal ein Stück weg geholfen. Wenn Sie jetzt noch Josef Ackermann an der Ausreise nach Deutschland hindern, Haftbefehl gegen die FDP, CSU und Die Linke erlassen und streng am Bankgeheimnis festhalten, dann könnte man sich das mit der Bild-Strafanzeige gegen Sommaruga nochmal überlegen.
Aber Schweiz aufgepasst: Wegen des schlechten Abschneidens als unbeliebteste Gastgeber überlegen deutsche Steuerhinterzieher jetzt schon ihr Geld nach Österreich zu schaffen. Denn schliesslich ist ja so eine Schwarzgeld-Reise kein Vergnügen, da will man wenigstens im Hotel und Restaurant freundlich bedient werden.
Sonntag, 8. April 2012
Donnerstag, 5. April 2012
Mittwoch, 4. April 2012
Buchmesse Leipzig - ein Nachbericht
Es war Viertel vor ganz schön spät, als ich in Berlin
landete. Im Bus vom Flughafen Tegel zum Hauptbahnhof half mir ein mittelmässig
attraktiver Araber, nennen wir ihn Ahmed, ungefragt meine Reisetasche auf eine
Ablage zu hieven, wo ich sie gar nicht hinhaben wollte und selbst auch nicht
wieder runter bekommen würde. Nicht also genug damit, dass ich mit dem
Transport meines Gepäcks auf einen Muselmann angewiesen wäre, ich war auch gezwungen
VOR ihm, also BEI meiner Tasche zu stehen, anstatt es mir weiter hinten im Bus
neben einem schönen Franzosen bequem zu machen. Gefickt eingeschädelt, dachte
ich, alter Sharif! Der Bus war brechend voll, was Hamal schamlos ausnutzte.
Zuerst hing er ganz unverfänglich mit beiden Armen in den Deckenhalterungen und
taumelte mit geschlossenen Augen wie aus Versehen gegen mein Hinterteil. Als
Omar merkte, dass an ein Entkommen meinerseits nicht zu denken war, sparte er
sich derartige Ablenkungsmanöver und drängte sich mit seinem erigierten Schwanz
ganz unverhohlen an meinen Arsch. Ich steckte fest zwischen Mustafa und dem finster
dreinschauenen deutschen Riesen auf dem Sitz vor mir, der mich schon mit an die
Decke verdrehten Augen anstarrte, während er seinem Gegenüber einen furchtbar
langweiligen Vortrag über Cloud Computing hielt. Ich versuchte die Stellung zu
wechseln, zog eine angewiderte, genervte Fresse, die Rashid, mein Belästiger,
in der Scheibe des Busses sehen konnte, aber penetrant ignorierte. Es gab
Zeiten in überfüllten Überlandbussen in Asien oder Lateinamerika, wo mir in der
Hitze der Nacht derartige Annäherungsversuche sehr zu passe kamen. Hier im Bus
mitten im verregneten Berlin hätte ich Abdul am liebsten die Fresse poliert.
Als er merkte, dass ich nichts tun konnte, als mich meinem Schicksal zu
ergeben, stiess er dummdreist, schamlos im Rhythmus des Busses zu. 25 Minuten
lang. Bis er kam, just, als wir beim Hauptbahnhof vorfuhren. Perfektes Timing,
wenn man so will. Mohammed stieg aus und rannte gen Mekka.
Kaum hatte ich mich von der sexuellen Belästigung durch Hamed erholt, sprach mich eine ziemlich verwirrte Frau an. Sie artikulierte sich wie eine Intellektuelle, sah aber aus, als hätte sie seit Tagen in ihrem Kashmirmantel unter einer Brücke genächtigt. Mit ihrem Rollköfferchen irrte sie durch die Zeit. Ihr Gesicht war zerschrammt, als sei jemand mit einem Reibeisen drübergerutscht. Sie tischte mir eine wilde Story auf, dass sie gleich ein vierfaches Stalkingopfer sei. Ihr Ex-Mann, ein hohes Tier in der Industrie, ihre Schwester, eine hochintelligente, aber äusserst hinterlistige Frau und zwei weitere Personen, deren Identität mir sofort wieder entfallen waren, wollten ihr ans Leder. Sie sei gewissermassen heimatlos, doch ihr Fall werde am internationalen Gerichtshof für Menschenrechte nicht behandelt, weil man ihr nicht glaube. Jetzt wisse sie nicht wohin, befinde sich quasi auf der Flucht, was ich ihr sogar abnahm. Die vier Genannten trachten ihr nach dem Leben -– innerhalb der letzten Woche sei sie viermal Opfer von K.O.-Tropfen geworden. Das hätte so manches erklärt. Was für eine wahnwitzige Geschichte für ein paar Euro. Ich fragte sie, ob es nicht ein bisschen dick aufgetragen sei, gleich von vier Leuten verfolgt zu werden. Sie schaute mich entgeistert an, als spräche ich Suaheli. "Komm zum Punkt, Schätzchen, wie viel willst Du?, fragte ich. Sie lächelte hilflos und sagte: "Zwei Euro für Desinfektionsmittel." Ich gab ihr drei. Wahrscheinlich säuft sie das Zeug. Vermutlich ist sie eine Psychopathin. Doch es besteht auch immer eine klitzekleine Möglichkeit, dass die Leute die Wahrheit sagen. In diesem Falle wäre ich der Story meines Lebens begegnet und hätte es nicht gemerkt.
Mein Zug nach Leipzig hatte 25 Minuten Verspätung, die
sich am Ende in 70 Minuten ausgedehnt hatten. Die Zeitrechnung der Deutschen
Bahn ist sehr dehnbar. Während der plötzlich neugewonnenen freien Zeit
genehmigte ich mir eine japanische Nudelsuppe, ein Bier und kaufte sündhaft
teure, orangene Plateauschuhe sowie ein Fläschchen "Drops of Youth".
Man könnte fast meinen, es handelte sich um eine PR-Aktion des Bahnhofs in
Kooperation mit der Bahn, um die Verkaufszahlen der Bahnhofsgeschäfte
anzukurbeln. Die Ausreden der Bahn, die alle zehn Minuten durch den
Lautsprecher geplärrt wurden, gingen von 'technischer Störung des Zuges' bis zu
'Personen auf den Gleisen'. Wahrscheinlich haben sich gleich ein Dutzend
Selbstmörder ins Gleisbett zur letzten Ruhe begeben und damit die Lok zerstört.
Am Hauptbahnhof in Leipzig, der grösste Sackbahnhof Europas übrigens, liess ich
mir vom Bodenpersonal eine Bescheinigung für die Verspätung abstempeln. Der Typ
am Infopoint zierte sich augenscheinlich und sächselte mich muffelnd an. Ich
verstand kein Wort. Da kriegt der Begriff SACKbahnhof gleich eine ganz andere
Bedeutung.
Am nächsten Tag fuhr ich zur Messe, fand nach 40 Minuten
Herumirrens und diverser Schweissausbrüche auch den Eingang für die Presse und
stürzte mich ins Getümmel. Das erste Schild, was einem begegnete war jenes mit
dem Schriftzug "Waffencheck", was doch den einen oder anderen
Buchmessebesucher leicht zu verwirren schien. Da ich meine Smith and Wesson
gerade zur Generalüberholung beim Waffenreiniger meines Vertrauens abgegeben
hatte, konnte ich guten Gewissens den Eingang unbehelligt passieren. Man hätte
die Leute eh besser mal daraufhin kontrolliert, was sie so schrieben und lasen.
Manche Literatur entpuppt sich schnell mal als eine mittelschwere
Atombombenkatastrophe. Ich studierte die Werbeplakate für die bevorstehenden
Lesungen des aktuellen Messetages, doch konnten mich Lesungen vom letzten noch
lebenden Mitglied der Olsenbande oder von und mit Christian Anders nicht
wirklich begeistern. Da konnte man nur hoffen, dass er danach den Zug nach
Nirgendwo nahm. Ich schlenderte also zum Stand des Gonzo-Verlags, wo das
Gemeinschafts-Schundwerk "Fickt euch alle" vorgestellt wurde und auch
ein Grossteil der beteiligten Autoren herumdümpelte. Die zweite Dame neben
meiner Wichtigkeit, die am Buch beteiligt war, genehmigte sich bereits gegen
Mittag einige grosse Schlucke aus ihrer mitgebrachten Wodkaflasche, die sie
umklammerte, wie eine Mutter ihr Neugeborenes. Als ich mit ihr Kaffeetrinken ging
und ihr eine Bratwurst spendierte, setzten sich ein paar brave Messebesucher
profilaktisch von uns weg. Ich glaube, sie hatten Angst vor uns. Als meiner
Begleiterin dann auf dem Rückweg zum Verlagsstand auch noch die Wodkaflasche
auf den Boden polterte und den gesamten Inhalt ihres Rucksacks mit sich riss,
erregten wir für einen kurzen Moment sogar die Aufmerksamkeit eines
muskelbepackten Security-Hengstes, der uns mit verschränkten Armen dabei
beobachtete, wie wir Pillen und Tabak und Tausende von Zigarettenfiltern,
Cremedöschen, Rescue-Tropfen, verschmierte Lippenstifte, Kondome und anderen
Krimskrams aufsammelten und zurück in den Rucksack stopften. Leider befanden
sich keine illegalen Substanzen darunter. Ein paar Besucher blieben halb
fasziniert, halb angewidert stehen und schauten uns aufmerksam zu, wie wir das
ganze Gelumpe auf dem roten Teppich zusammensuchten. Wahrscheinlich hielten sie
es für eine spontane Performance. Später, nachdem die Flasche zur Hälfte
geleert war, ging besagte Dame der Verlegerin noch von hinten an die Titten und
rief lauthals nach einem Schwanz. Es fand sich allerdings keiner ein. Viele
Leute erstanden unser Werk, wir mussten Autogramme verteilen, als seien wir
grosse Literaten. So gesehen war meine Anwesenheit ein voller Erfolg. Selbst
die Vertragsverhandlungen für ein neues Buch verliefen wider Erwarten
reibungslos. "Fickt Euch alle" wurde unterdessen von einem wachsamen
Gutbürger, der es nicht gelesen hatte, bei der Bundesbehörde für
jugendgefährdende Schriften gemeldet. Wir hatten das Ziel also erreicht.
Drei Tage später befand ich mich wieder in einem Bus, in
umgekehrter Richtung, vom Berliner Hauptbahnhof gen Flughafen Tegel. Und mit im
Bus – und das ist kein
dramaturgischer Scherz! –
Hamed, die Sau. Langsam wurde ich paranoid. Als Omar Anstalten machte, sich
wieder in Richtung meines Gesässes zu schieben, schaute ich ihn nur einmal
scharf an und sagte "Wage es nicht, sonst bist Du die längste Zeit diesem
Hobby nachgegangen!" Er verstand, trollte sich und begann sich vorsichtig
von hinten an eine Japanerin heranzuschieben.
Zwei Wochen später erhielt ich eine Nachricht von der
Bahn zwecks Entschädigung für die Verspätung: 6 Euro gäbe es, abzüglich Spesen
und Bearbeitungsgebühren kam ich auf knapp 3,50. In etwa die Hälfte des Portos,
was ich bezahlt hatte, um den Antrag aus der Schweiz abzuschicken. Beträge
unter 4 Euro werden allerdings nicht ausbezahlt und erst mit der nächsten
Entschädigungszahlung verrechnet. Nun ja, im Herbst ist ja Buchmesse in Frankfurt!
Dienstag, 3. April 2012
Tipp fürn Abend
Warum nicht mal wieder einen Thailänder essen?
Guten Appetit!
(Bild: "Thaifood" by Susann Klossek - 40 x 30 cm - Acryl auf Leinwand)
Lyrik am Nachmittag
Als das Schwein am Morgen erwachte
und aus dem Fenster blickte
sass die Krähe am Fensterbrett
und machte ihm schöne Augen.
"Guten Morgen, liebes Schwein",
sagte die Krähe
und dem Schwein stieg die Röte ins Gesicht
"Hallo alte Krähe, was machst du denn da?"
fragte das Schwein verwirrt.
"Ich bin gekommen, um dich zu holen",
meinte die Krähe.
Und das Schwein kroch auf's Fensterbrett
und
dann
flogen
sei einfach
auf
und davon.
Montag, 2. April 2012
Sonntag, 1. April 2012
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