Mal wieder eine kleine Rezension zu Varanasi
(von Claude Jearmann für Spuren).
Nach wie vor bei (2. Auflage in neuen Verlag)
mir zu erwerben.
Und beim Verlag...
und im Buchhandel.
Mal wieder eine kleine Rezension zu Varanasi
(von Claude Jearmann für Spuren).
Nach wie vor bei (2. Auflage in neuen Verlag)
mir zu erwerben.
Und beim Verlag...
und im Buchhandel.
«Allet
Wichser!», sagte ich zum Thema exorbitant verteuerte Postsendungen zwischen
Deutschland und der Schweiz.
«Allet Wichser», antwortete er, «wusste schon immer, dass du ‘ne große Autorin bist!»
FRAUENPOWER!!!
(Bilder aus der Serie: Frauen der Weltgeschichte;
Gouache/Acryl/Tusche auf Leinwandkarton;
auch als Postkarten erhältlich)
SCHAU
VORWÄRTS
IN LIEBE
Versuch einer Antwort auf Schau zurück in Liebe zum 66. Geburtstag von Hadayatullah Hübsch, Verstreute Gedichte I, gONZo 2012
Der Weg war dein Ziel
mein unerschrockener Freund
ihr wolltet rein sein
und unschuldig
auferstehen aus Ruinen
wie Phönix aus der Asche
strahlend dem Morgen entgegen
auf der Suche nach dem Gral der ewigen Wahrheit
gelenkt
erleuchtet
befreit
durch
Gott
aber das Ziel ist meist im Weg
Tag und Nacht unterscheiden sich
einzig durch ihre Lichtverhältnisse
ist es nicht an der Zeit
Gott die Lizenz zu entziehen?
auf welcher Seite stehen wir?
und ist es nicht immer die falsche?
all diese Entscheidungen
selbst bei Steppenwolf die Qual der Wahl
Das Leben eines jeden Menschen
ist ein Weg zum eigenen Ich *1
will man das kennen, dieses ICH?
Like a true nature's child
we were born, born to be wild
we can climb so high
I never wanna die *2
Orient und Okzident
Garten Eden
Rand der himmlischen Steppe
Schrebergarten der Sündigen
Amen
Om
In schā' Allāh
wenn du nach San Francisco gehst
vergiss nicht die Blumen im Haar
muss ja nicht das Haupthaar sein
dort gab es einst blühende Landschaften
zwischen den Schenkeln der Mädchen
und berstende Meere
in den Lenden der Männer
Flausen
und
Revolution
in
den
Köpfen
wo ist die Oase
zu der wir alle auf lahmen Kamelen
durch unsere innere Wüste wackeln?
Fata Fata Mor Fata gana
du spieltest mit dem Teufel Schach
doch der legt mit debilem Grinsen
seine Bauernopfer flach
gut und schön
das Reden über Gott und die Welt
aber beide lieben?
das hast du besser hingekriegt als ich
über mir Walter, Erich, Margot, Egon
über dir Helmut und Allah
da hätte sich ein Tausch nicht ausgezahlt
für keinen von uns
Vagabunden
Trabanten
Troubadoure
wo sind sie geblieben?
der ewige Trip ist abgebrochen
wie ein coitus interruptus
Paranoia lohnt sich nicht mehr
CBD kein THC
Ingwertee statt LSD
nicht mal mehr die Umarmungen blieben uns
in diesen virenverseuchten Zeiten
Klimawandel und political correctness
alles rutscht:
Berghänge
Börsenkurse
politische Gesinnungen
One pill makes you larger
and one pill makes you small
and the ones that mother gives you
don't do anything at all
remember what the Dormouse said
feed your head, feed your head *3
High Noon in Handleyville
und Vollmond über Manhattan
designierte Überlebende
einer untergegangenen Insel
We must leave before the clock strikes twelve *4
wann kommt denn nun die Zeit der
Ernte
der Früchte unserer guten Werke?
der Morgenröte
Strahlen
nährt sich von Abendrots letztem
Schein
kein Grund zu verzagen
das Feuer in uns ist nicht tot
es schläft nur den Schlaf der
Ger/ä/e/chten
in der blauen Stunde
unserer Seelen
weht ein sanfter Wind
zu schwach
um es nochmal anzufachen?
I was a clever child
I was never wild . . .
I just call my dealer *5
streben wir nach dem Unendlichen
dem Wunderbaren
und
geben
uns
mit
nichts
Geringerem
zufrieden
statt Klopapier horten
SURSUM CORDA – EMPOR DIE HERZEN!
Mein Gedicht in der Fabrikzeitung zum 10. Todestag von Hadayatullah Hübsch
--->
Schau vorwärts in Liebe - Fabrikzeitung
Fussnoten:
![]() |
unbearbeitetes Original © Adobe Stock / Sashkin auf der Gulp-Webseite |
Wer einmal etwas anderes lesen mag, hier mein Artikel zu Trends fürs neue Jahrzehnt, von Zukunftsforschern auserkoren - willkommen im synthetischen Jahrzehnt.
Zum 10. Todestag von Hadayatullah Hübsch hat die Fabrikzeitung der Roten Fabrik eine wunderbare Ausgabe herausgebracht. Mit vielen guten Texten von noch besseren Leuten. Von mir ist ein geiles Gedicht drin. Hier geht's zur FABRIKZEITUNG
![]() |
FATUM - Drei Pfade ins Nichts
Road Poems zu Stationen in Ungarn, Indien, Tansania/Sansibar, Guatemala und Borneo. Es erscheint Anfang Dezember 2020 im Songdog Verlag Wien/Bern.
Es kann ab sofort bestellt werden. Bei mir - auch mit Signatur und/oder Widmung -, beim Verlag und überall im Handel.
185 Seiten
ISBN: 978-3-950422-48-1
Preis: 22.50 CHF (CH) / 18 Euro (D/A)
Die erste Print-Ausgabe erscheint Anfang 2020. Viel Vergnügen bei der Lektüre.
Da ich auf Trash und Vintage stehe, erstand ich im Shop danach ein, wie ich dachte, amüsantes Kerlchen. Wie ich später zu Hause feststellte, handelt es sich allerdings um einen schwulen Panda. Natürlich können auch schwule Pandas amüsante Kerle sein. Mein kleiner Gay guckt allerdings leicht bedröppelt, als wäre es ihm doch lieber, er wäre ein Guy.
Mir ist die sexuelle Orientierung meines Spielzeugs einerlei, etwas enttäuschend war dann allerdings, dass sich gar nicht, wie versprochen, ein Uhrwerk in der Kiste befand.
Aber vielleicht ist das alles auch nur Irreführung des chinesischen Geheimdienstes, um noch schneller als vom Rest der Welt befürchtet, die Herrschaft über selbige zu übernehmen. Pandi wird es mir nicht verraten. Aber trommeln kann er wunderbar. Allerdings nur, wenn ICH ihn aufziehe. Bäh!
Ich werde von diesen 12 von mir gemalten Originalbildern
Kartensets (Standard-Postkartengrösse) produzieren. Eignet sich als Geschenk
für Feministinnen mit Sinn für Humor gleichermassen wie für
Gleichstellungsbeauftragte oder Freunde schräger Kalender, Leute, die gerne
witzige Karten versenden oder vor nackten Tatsachen und bösen Sprüchen nicht
zurückschrecken.
Da die Herstellungskosten vergleichsweise hoch und die Bilder Unikate sind, wird ein 12-er Set etwa um die 32 Franken kosten. Um zu wissen, wie viele ich in etwa produzieren muss, wollte ich mal nachfühlen, wer Interesse hätte, eins zu erstehen. Direktbestellung hier (oder per PN) wäre ideal.
Sollten Einzelkarten gewünscht werden, so ist auch das kein Problem. Eine Karte kostet 2.90 CHF + Porto (Versand auf Wunsch mit A- oder B-Post).
ZÜRICH-INDIEN-RETOUR
Für alle, die die Erstauflage verpasst haben:
VARANASI – Endstation Ganges
(das Buch zum wahnwitzigen Literaturstipendiums-
Die Zweitauflage ist zugleich eine Neuauflage: Mit dem gONZoverlag Mainz hat sich mein Hausverlag rund um die wunderbare Miriam Spies meines Werkes angenommen. Neues Format, neues Cover, neues Layout, neue ISBN: 978-3-944564-46-3. Der Inhalt ist unverändert (gut) geblieben. Ebenso der Preis.
Es kann ab sofort für 14.95 Euro (D/A) oder 18.95 CHF (CH) + Porto bei mir bestellt werden. Wer eine Widmung möchte, bitte bei der Adressangabe mitteilen.
Es kann zudem im gONZoverlag (http://www.gonzoverlag.de/) o
DER
DREH II
Seit Stunden stehen wir
am offenen Grab von Kurti Wyss
die Sonne brennt sich unerbittlich
in die weich gewordenen Synapsen
neben mir steht Roeland Wiesnekker
so nah und doch so weit entfernt
ich könnte ihn anfassen
und in seine Wange kneifen
ihm übers ordentlich gekämmte
Haupthaar streichen
mich gelüstet
nach sexueller Belästigung am Arbeitsplatz
doch die Hauptdarsteller sind tabu
als wären sie aus einem edleren
Material als wir
von der Knochen-Muskel-Fett- und
Hautfraktion
und überhaupt Corona und der ganze
Distanzierungsstress
und Kurti wartet immer noch versenkt
zu werden
aber laut Kreuz stirbt er erst 2021
das zieht sich hoffentlich nicht ganz
so lange hin
das TOI TOI verfügt nur über
begrenzte Kapazitäten
und seit Corona ist das Catering
beschissen
was so ein Virus alles nach sich
zieht
das hat der Flughund nicht bedacht
dann ist er endlich in der Erde
der suizidale Bauernsohn
und wir singen Grosser Gott, wir
loben dich
noch nie so lange in der Kirche
gesessen
die Kunst verlangt mir vieles ab
«Mir dreijet»
«Wir drehen, Ruhe bitte!»
«Ton»
«Ton läuft»
«Kamera»
«Yep»
«Uuuuund Action!»
«Cut, Rahel, du bist zu nah»
«Könntest du da vorn weniger mit dem
Kopf wackeln»
«Statisten bitte mehr Leben in der
Bankreihe 6»
«Aber nicht übertrieben»
«Auf Anfang bitte, Aaaachtung, mir
dreijet»
Ich DREH auch gleich
am Rad
DIE GEMÜTSLAGE
Ich fühle mich heimatlos
entwurzelt
in dieser fremden Behausung
doch im gewohnten Dunstkreis
es ist eben nicht wie Ferien
auch wenn mir das manche weismachen
wollen
ich reise nicht
und erlebe nichts
ich krieg nur Berichte von
Rohrbrüchen
Asbestbelastungen
und Wasserschäden
ich kann nicht arbeiten
ich bin blockiert
mein Leben steckt in Kisten
hinter Abdeckfolie versorgt
ich kann nicht mal weg
weil ich nach der Rückkehr in
Quarantäne müsste
keine Ahnung, wo die sein könnte
also sitze ich aus
meist liege ich
und lausche den News von draussen
C. hat gekündigt wegen (In)differenzen
S. ist auf Kurzarbeit und danach weg
vom Fenster
B. wurde entlassen wegen Renitenz
und M. geht in die Politik
weil er sich langweilt
in seinem überbezahlten Job
ich genehmige mir ein 3-Gänge-Menü
lieber verfress’ ich das letzte Geld
als es irgendeiner Institution in den
Rachen zu stopfen
überall muss ich Zettel mit meinen
Daten ausfüllen
der Beweis, dass das digitale Zeitalter
noch in weiter Ferne liegt
am Nebentisch drei antiautoritär
erzogene Gören
sie benehmen sich wie freche Schweine
eins heisst Alexa
da ist die Virtuelle Amazon-Trulla ja
noch angenehmer
es juckt mir in der Hand
der blöden Mutter mit der
aufdringlichen Stimme
eine Backpfeife zu geben
Alexa schmeisst alles auf den Boden
das Essen
den Sirup
sich selbst
einfach weil sie Lust drauf hat
der See ist hier am Ufer bereits tief
da wäre sie schnell weg
und nach anfänglichem Aufruhr
kehrte endlich Ruhe ein
und auch mein Wohnproblem
wär’ ein für alle Mal gelöst
ich würde gern ein Wutseminar buchen
doch das verhindern die
Abstandsregeln
Alexa ist stiften gegangen
vielleicht löst sie das Problem
selbst
heldenhaft würde ich sie aus dem
Wasser fischen
Rettung in letzter Sekunde
die Heldin der Roten Fabrik
einst brillierte sie hier auf der
Bühne
jetzt rettet sie Leben von
Kleinkindern
Safeguard Susi
Retterin der Vermehrten
Entartete der Verqueren
Später im Airbnb treffe ich erstmals
einen vom Mittelstock
im weissen Unterhemd und Topf in der
Hand
steht er ratlos in der Küche
er hat ein nettes Gesicht und einen
slavischen Akzent
«Ich bin Adi»
«Susann, freut mich. Adi wie
Aaaaa...?»
«Adolf»
«Ja dann»