Nachrichten aus dem beschädigten Ich
Sonntag, 19. Juni 2022
documenta 15 - 2022
Der TRANSIT-Raum im Kulturbahnhof Kassel steht, die cocumenta ist eröffnet. Hier die Beschreibung des Projekts auf Englisch für alle Interessierten:
Artists for cycles in the living world During the one hundred days of documenta 15 (between 18 June and 25 September 2022) the art project TRANSIT at the Kulturbahnhof Kassel invites visitors to experience cycles.
TRANSIT thus launches a comprehensive project that is intended to have an impact far beyond the hundred days. The core group "Circulantis" from Switzerland is organising this project in the rear part of the Kulturbahnhof. At the centre of the project is the Light Space5 , which, with its transforming circle of light, is a symbol of values and benevolent communication and is intended to trigger further communication.
23 artists from Switzerland and Kassel surround this core with small works and card multiples, which are of- fered parallel to the Light space for a transit journey to a world of open circulation - the eutopia6 . For TRANSIT, it is trend-setting that not a certain style of art, but a variety of artistic views, united in a common theme, is brought forth: Circuits, cycles and the cyclical. The artistic treatment is open - a special quality is the cooperation between the artists. Their thoughts, their works and their attitudes want to contribute to making the internal and external view of the foundations of social communication and economic exchange possibilities of the future tangible.
From the TRANSIT concepts and multifaceted works, insights, feelings and activities are to grow that describe and inspire post-industrial, socially anchored forms of existence. This is an aspiration that, beginning with the cooperation, wants to be realised in the artists' guild. TRANSIT has the claim to work artistically and curatorially from within itself and to generate autonomously organised income in order to enable autopoietically7 growing forms of existence, initially for the artists and their environment.
Benevolent cooperation and autonomous economics are practised and built upon at TRANSIT. Small works and multiples are available at uniform prices; half of the income goes to the respective artists and the other part, after deduction of expenses, wants to be used for further TRANSIT projects in other places. In this way, the idea of an autonomous, regional economy linked to art is intended to arouse interest in cycles that grow out of societies. The intention of TRANSIT is to comprehensively accompany the idea of circuits (and later also of a non-ideologically conditioned economic and monetary system).
Cultural and economic emergences8 are thus given a foundation between the art business and circular economies in the regions. The aim is to create further permanent locations for TRANSIT after the hundred days of Documenta and from there to offer more and more artists the opportunity to awaken and change local cycles in the consciousness of societies through their work. The aim is to make a contribution to combining social meaning and existential necessity. Through selected sponsors and patrons from socially motivated circles and from areas of sustainable and easily comprehensible economic practices, further bridges for the realisation of the aforementioned models are being sought and gathered.
5 Concept by Andres Stirnemann, executed with the artist group Circualantis, Zurich. 6 Eutopia from ancient Greek: eu (good) and topos (place, location), phil. the ideal society, med. the correct location of the organs. 7 Autopoiesis (ancient Greek αὐτός autos, English ‘self’ and ποιεῖν poiein “to create, to build”) refers to the process of self-creation and self-mainte- nance of a system. The term was coined by the Chilean neurobiologist Humberto Matuarana. 8 Emergence (Latin emergere “to emerge”, “to come out”, “to rise up”) refers to the possibility of the formation of new properties (system proper- ties) or structures of a system as a result of the interaction of its elements. The phenomenon of emergent self-organisation is called autopoiesis.
Dienstag, 14. Juni 2022
documenta 15
KLOSSEK GOES TO DOCUMENTA
Am 18.6.22 öffnet die Documenta 15 in Kassel. Mit dem Projekt TRANSIT - LEBENDIGE KREISLÄUFE und unter dem Motto: immer schneller, weiter, höher - WOHIN? der Künstlergruppe Circulantis (Zürich/Kassel) bin ich an 100 Tagen mit von der Partie.
Ich bin mit Bildern im projektbegleitenden Vademecum sowie Kupferdrucken (120 Euro pro Exemplar) in limitierter Auflage am "Kiosque" am Kultur- und Hauptbahnhof Kassel vertreten. Irgendwann sicherlich auch mal vor Ort anzutreffen.
Die documenta findet vom 18. Juni bis 25. September 2022 statt.
TRANSIT - Home (transit-circular.ch)
Samstag, 23. April 2022
Paint against the war
Little painting by Susann Klossek, 24.4.2022
#fckptn #nowar #loveandpeace #artistsageinstwar #stopwar #stopwaragainstukraine
LITERATUR IN DER CHAOSZENTRALE HINWIL
Freitag, 13. Mai 2022 in der Chaoszentrale Hinwil - Lesung
#chaoszentrale #hinwil #züriost #zürioberland #echokollektiv #echokollektivnews #susannklossek #suzyfronzeca
Donnerstag, 17. März 2022
DEEPFAKE
Deepfake yourself. Im Rahmen der Ausstellung Planet Digital im Museum für Gestaltung Zürich können Besucher:innen ihr Gesicht fotografieren, es wird dann in die Personen, die in den Filmszenen zu sehen sind, hineinprojiziert. So kann man in verschiedene Leben eintauchen. Zum Beispiel in meines in der Rolle der gelangweilten Büroangestellten.
Der Begriff deepfake setzt sich zusammen aus "Deep Learning"
(das "tiefgehende" maschinelle Lernen, das auf künstlicher
Intelligenz beruht) und "Fake" (falsch im Englischen). Deepfakes
beschreiben realistisch wirkende Medieninhalte, welche durch Techniken der
künstlichen Intelligenz abgeändert und verfälscht worden sind.
Deepfakes wurden bisher fast nur im negativen Sinne eingesetzt, um Politiker oder Prominente zu diskreditieren oder um zu betrügen (Identitätsklau usw.).
Künftig könnte die Technik aber für die Forschung, für den Datenschutz oder
in der Kunst sinnstiftend angewendet werden.
Ein Projekt der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Kunst / Museum für Gestaltung.
www.susann-klossek.ch - Susann Klossek
Dienstag, 8. März 2022
Frauenstimmrecht
Plakat, Schweiz, 1947 (Museum für Gestaltung)
Manch einer wünscht sich heute noch, es wäre niemals zustande gekommen. Tja, PECH!
Montag, 7. März 2022
Freitag, 4. März 2022
Donnerstag, 3. März 2022
7:77 Neues Schauspiel Leipzig
7:77 - SHOW
Sieben Minuten und siebenundsiebzig Sekunden Zeit auf der Bühne, um das Publikum wegzublasen. Stand-up Comedy, Tanz, Musik, Kleinkunst.
Von mir gibt's voraussichtlich Text in die Visage und ein Stück meines legendären Ausdruckstanzes.
Dienstag, 15. März 2022
20:00 Uhr
Neues Schauspiel Leipzig
Lützner Strasse 29
PS: Da die Buchmesse Leipzig leider zum dritten Mal in Folge abgesagt wurde, wird es von mir voraussichtlich auch keine Lesungen geben. "Leipzig liest" findet zwar statt, aber an halb so vielen Lokalitäten als normalerweise, die sich die üblichen Verdächtigen bereits reserviert haben.
Mittwoch, 23. Februar 2022
ALGORITHMEN FLUCH ODER SEGEN?
Im Rahmen der Ausstellung Planet Digital sind vier Filme zu sehen, die aufzeigen, wie Algorithmen dafür sorgen können, dass wir einen Job nicht bekommen, weil wir eine Frau sind oder Brillenträger oder unsere Hautfarbe nicht weiss ist. Dasselbe gilt für digitale Vorauswahlen durch Algorithmen beim Bewerbungsprozess. Menschen mit aussergewöhnlichen Lebensläufen, die nicht wirklich auswertbar sind, fallen so gerne durch die digitalen Maschen und werden gar nicht erst für eine weitere Bewerbungsrunde ausgewählt. Ein Auswahl-Programm per Video bewertet einen Lebenslauf /eine Person auch als geeigneter, wenn im Hintergrund ein Bücherregal steht oder der/die Kandidat/in die Helligkeit des Videos verändert. Kurzum: Vermutlich liefert das Tool überhaupt keine sinnvollen Ergebnisse
Online-Stelleninserate, z.B. auf Facebook, werden weltweit substanziell häufiger Männern als Frauen gezeigt, obwohl Frauen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit reagieren.
Zudem gelten Familien in armen Verhältnissen automatisch als gefährdender für das Kindeswohl, da es genügend auszuwertende Daten (z.B. am Sozialamt) über sie gibt, während der Algorithmus eventuell für wohlhabende Familien aufgrund mangelnder Daten keine Kindeswohlgefährdung erkennt.
Ähnliches gilt für Computerprogramme, die arbeitssuchende Personen in erfolgsversprechende, unterstützenswerte und hoffnungslose Fälle einteilen. Frauen generell, Frauen nach der Geburt, alleinerziehende Mütter, Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung oder gesundheitlichen Problemen oder jemand, der schon länger arbeitslos ist / länger nicht gearbeitet hat, werden schlechter bewertet und gelten so als nicht vermittlungsfähig, werden ergo als nicht unterstützenswürdig eingeteilt. Eine Abwärtsspirale, aus der die betreffende Person kaum mehr rauskommt. Je mehr Daten dieser Art über eine Person vorhanden sind, umso schlechter ihre Chancen, wieder einen Job zu bekommen. Diskriminierung aufgrund von Bewertungen via Algorithmen.
In den USA gibt es ein Programm, dass darüber entscheiden soll, welche Patient:innen Zugang zu einem Pflegeprogramm mit persönlicher Betreuung erhalten sollen. Wer hohe Kosten verursacht galt als bedürftiger als jener mit niedrigen Gesundheitskosten. Nicht bedacht wurde, dass people of color generell niedrigere Kosten verursachten als Weisse bei gleich schlechtem Gesundheitszustand. Das Programm teilte sie aber als weniger bedürftig ein.
Ähnliche Ungerechtigkeiten aufgrund zu weniger Daten oder falscher Schlussfolgerungen gab es bei Gesichtserkennungsprogrammen weltweit von Microsoft, IBM und Face++ : Bei Frauen mit dunkler Hautfarbe lagen die Fehlerraten zwischen 20.8 und 34.7%, bei jenen von Männern mit heller Hautfarbe bei 0.0 - 0.8%; zudem bei Video-Persönlichkeits-Profilen in Deutschland, bei der Aufdeckung von Sozialhilfebetrug in den Niederlanden, bei der Notenvergabe per Algorithmus im Vereinigten Königreich, bei der Bewertung von Gefangenen in der Schweiz und bei der Zuweisung von Geflüchteten in der Schweiz, den Niederlanden und Kanada.
Museum für Gestaltung Zürich
Tobia Urech, Anna Mätzener, AlgorithmWatch Schweiz Tristesse
Corinne Hartweck, Christoph Heitz, School of Engineering, ZHAW
www.susann-klossek.ch - Susann Klossek
Corona und die Folgen
Corona,
das war einst ein Bier
das
ab und zu ich gönnte mir
nun
wird es mich vielleicht vernichten
darauf
kann ich getrost verzichten
Sitz auf dem Sofa,
werde fett
die Epidermis sich
verschiebt
meine Visage, nicht
adrett
ein Glück, dass es
die Maske gibt
So muss ich nicht
die Fressen sehen
von denen, die
nicht impfen gehen
mit Aluhut, Globuli
pur
faseln sie was von
Diktatur
Die Dame in den
Wechseljahren
rauft sich empört
in ihren Haaren
Unfruchtbarkeit das
will sie nicht
zur Not geht sie auch
vor Gericht
Linke, rechte,
quere Lenker
leider drunter
wenig Denker
mit Kind, Kegel,
verzerrter Fresse
schrein sie
entrückt von Lügenpresse
Im Homeoffice wird unterdessen
nur noch gesoffen
und gefressen
wohl dem, der
keinen Partner hat
dem bleibt die Scheidung
glatt erspart
Testen, boostern,
demonstrieren
bis wir den Verstand
verlieren
die Waage warnt: Code
orange schon
das ist das Hängenlassens
Lohn
Fortan jogg ich nun
um den Weiher
das bringt nichts
mehr!, ruft froh der Geier
seine Freundin Fledermaus
weiss wies läuft, das
Spiel ist aus
Der Bundesrat oft
leise döste
so manch Problem
von selbst sich löste
mein Chip von Gates,
der funktioniert
hat für mich Telegramm
«abonnomiert»
Ihr hört’s, ich kann
schon nicht mehr sprechen
das Hirn nahm unabwendbar
Schaden
damit tun sich wohl
Leute rächen
vermutlich Erben
von Bin Laden
Und die Moral von
der Geschicht’
glaube dem Chinesen
nicht
auch nicht den Verschwörungsdeppen
alle woll’n sie
dich nur neppen
Drum impfet euch
und gebt was ab
an arme Länder
nicht zu knapp
das wäre mal ne
gute Tat
darauf ein Bier mit
Glyphosat!
Montag, 21. Februar 2022
PLANET DIGITAL
Können Algorithmen gerecht sein? Macht uns Künstliche Intelligenz bald alle überflüssig? Gibt es eine mediale Wahrheit und was haben Lavalampen mit Datenschutz zutun?
Ein Projekt der Uni Zürich zum Stand der Digitalisierung in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste und dem Museum für Gestaltung (ich agiere als Schauspielerin)-
Interaktive Ausstellung, Buchvernissage, Workshops
11. Februar bis 6. Juni 2022
immer Dienstag bis Sonntag
Museum für Gestaltung Zürich, Ausstellungsstrasse 60
Mittwoch, 2. Februar 2022
LESUNG ROTE FABRIK HACKFLEISCH & HECHT
Ein rachesüchtiger Killerhecht, der Mörder vom Katzenbrunnen, ein verschwundenes Haus, Voodoo im Paradiesli, Twin Peaks Flashbacks am Waldweiher, ein mysteriöser Bus, ein Kegelbahngeist, verdächtig günstiges Hackfleisch und Johnny Depp featuring Hunter S. Thompson.
Hackfleisch und Hecht, das sind zehn unheimliche Stories von sechs Autor:innen und einer Illustratorin vom Zürichsee. Gänsehaut vorprogrammiert. (Illustration: Marisa Meroni)
Leseshow Hackfleisch & Hecht
Donnerstag, 24. März 2022
20:00 Uhr Rote Fabrik Zürich
www.susann-klossek.ch - Susann Klossek
Freitag, 21. Januar 2022
The Garden Paul Bowles
Meine Rezension zu Der Garten / The Garden von Paul Bowles, herausgegeben und übersetzt von Florian Vetsch. Ich kann allen das Buch nur empfehlen und zu Herzen legen. Ein Kleinod.
Dienstag, 18. Januar 2022
Feld der Verwüstung - im Feuilleton der Jungen Welt
Im Feuilleton der Jungen Welt ist mal wieder ein Gedicht von mir veröffentlicht worden.
BUCHBESTELLUNGEN - Susann Klossek (susann-klossek.ch)
Montag, 20. Dezember 2021
BUCHTAUFE UND LESUNG
Liebe Freunde des
geschriebenen und performten Wortes
Lange, lange war coronabedingt Ruhe im Karton. Danach folgte der unvermeidliche Auftrittsstau. Doch nun darf ich freudig verkünden, dass es Anfang 2022 wieder losgeht:
EINE
REISE DURCH DIE WELT(EN)- OFFIZIELLE BUCHTAUFE UND LESUNG MIT APERO
Meinem neuesten
Buch FATUM – Drei Pfade ins Nichts blieb coronabedingt bisher die Buchtaufe versagt.
Das wird nun endlich in der wunderschönen, 1847 erbauten, Villa Grundholzer in
Uster nachgeholt.
Ich lese aus allen bisher erschienenen Büchern, die mit dem Reisen zu
tun haben. Der Abend gilt aber gleichzeitig als offizieller Buchlaunch von Fatum – Drei Pfade ins
Nichts mit anschliessendem Apéro.
Freitag, 21.
Januar 2022, 19:30 Uhr
Villa Grunholzer
Uster
Reservierung ist telefonisch
oder auf der Webseite der Villa möglich:
Eintritt ebenfalls mit Covid-Zertifikat, es
gelten die 3G-Regeln, während der Lesung seid Ihr maskenbefreit. Es
empfiehlt sich dringend Tickets zu reservieren – müssen erst an der Abendkasse
gezahlt werden. Villa Grunholzer, Florastrasse 18, Uster (ca. 8 Min.
Fussweg vom Bahnhof Uster).
Montag, 13. Dezember 2021
Fatum et Chliche
Donnerstag, 9. Dezember 2021
FATUM - Drei Pfade ins Nichts
Es gibt mal wieder eine
wunderbare
Rezension zu Fatum
Und nicht vergessen: Literaturshow FATUM et CHLICHE zusammen mit Kyros Kikos am 16.12.21 in der Roten Fabrik Zürich - schräge Texte und Sounds, ein Ossi, ein Grieche und ein Ausdruckstanz
Bild: Der Tag, an dem ich auf Machiavelli wartete, Susann Klossek
Lost in Translation
Aus der Reihe Lost in Translation, heute:
In einem Airport-Restaurant in Israel:
PAYMENT BEFORE ORDERING
Aus: Lost in Translation by Charlie Croker, Michael O'Mara Books Limited
Donnerstag, 2. Dezember 2021
FATUM ET CLICHE
Liebe Freunde des
geschriebenen und performten Wortes
Lange, lange war
coronabedingt Ruhe im Karton. Danach folgte der unvermeidliche Auftrittsstau.
Doch nun darf ich freudig verkünden, dass es Ende dieses Jahres und Anfang 2022
gleich zwei Events gibt, die Ihr nicht versäumen solltet:
Die Rote Fabrik proudly presents im Rahmen der Fabrik am Wörter-See die Literatur-Show
Das Duo K&K schlägt wieder zu: Ich gebe Texte aus meinem aktuellen Buch vonReisen nach Ungarn, Indien, Guatemala, Sansibar, Borneo und in mein Innerstes zum Besten. Begleitet und unterbrochen bei meinem Vortrag werde ich – nicht zum ersten Mal – von Herrn Kikos, welcher, bewaffnet mit seiner Stalinorgel, eigenen Texten und Projektionstechnik, die restlichen Länder dieser Welt vergessen zu machen versucht.
Donnerstag, 16.
Dezember, 20:00 Uhr (Türöffnung 19:30 Uhr)
Rote Fabrik Zürich
Clubraum
Tickets gibt es
hier Do.
16. Dezember 2021 - Fatum et Cliche (rotefabrik.ch)
Es gelten die 3G-Regeln mit Zertifikat
(geimpft, genesen, frisch getestet). Dafür seid Ihr im Club dann masken- und
abstandsbefreit und die Bar ist geöffnet. Essen im Veranstaltungsbereich
gibt es leider (noch) nicht wieder. Aber das «Ziegel oh Lac»-Restaurant hat
ebenfalls geöffnet (14:00-17:30 Uhr kleine Karte; 18:30-21:00 Abendessen;
Reservierung unter 044 481 62 42 möglich). Rote Fabrik Zürich, Seestrasse 395.
EINE
REISE DURCH DIE WELT(EN)- OFFIZIELLE BUCHTAUFE UND LESUNG MIT APERO
Meinem neuesten Buch FATUM – Drei Pfade ins Nichts blieb coronabedingt bisher die Buchtaufe versagt. Das wird nun endlich in der wunderschönen, 1847 erbauten, Villa Grundholzer in Uster nachgeholt.
Ich lese aus allen bisher erschienenen Büchern, die mit dem Reisen zu
tun haben. Der Abend gilt aber gleichzeitig als offizieller Buchlaunch von Fatum – Drei Pfade ins
Nichts mit anschliessendem Apéro.
Freitag, 21.
Januar 2022, 19:30 Uhr
Villa Grunholzer
Uster
Reservierung telefonisch
oder auf der Webseite der Villa ab ca. Mitte November möglich:
Eintritt ebenfalls mit Covid-Zertifikat, es
gelten die 3G-Regeln, während der Lesung seid Ihr maskenbefreit. Es
empfiehlt sich dringend Tickets zu reservieren – müssen erst an der Abendkasse
gezahlt werden. Villa Grunholzer, Florastrasse 18, Uster (ca. 8 Min.
Fussweg vom Bahnhof Uster).
Wink mit dem
Zaunpfahl: Bitte erscheint zahlreich, die emotionale und finanzielle
Durststrecke von Künstlern und Veranstaltern war sehr gross, halbvolle Clubs
sehen bescheiden aus und Gagen hängen mitunter von der Anzahl Besucher:innen
ab. ;o) Frau K. dankt.
Dienstag, 30. November 2021
Freitag, 19. November 2021
DIE RÜCKKEHR DER WÖLFIN - DIANE DI PRIMA
Die Rückkehr der Wölfin
New York New York
deine einzig wahre Geliebte
irische Ministranten in Soho
treffen 22 Cousinen im Village
und
unglückliche Dozenten
die
Jungfrauen aus Little Rock lüsterne Blicke zuwerfen
in New York wollen immer alle aufs Land
und das Land ist überall
schon 5 Kilometer hinter Manhattan
eben einfach nicht die Stadt
dein dicker Onkel greift beim Tango üben zu
und Serge reicht dir einen strammen Martini
er (Serge) riecht nach Russisch Leder
und Pepperidge Farm Cockies
das Russel Wright Geschirr klirrt
als es sweet William seiner Schwester besorgt
ein blasser Mond über der Ausflugsgesellschaft
die sich schon bald zu Tode langweilt
und wieder weg will vom Land
New York New York
doch:
Tomi Petra Matilda Susan Eva Kate Lee und Mara
der Liftboy
die Kellnerin
25-Cent-Sandwiches
im MoMa
dicke
Bohnen und Haferflocken zum Frühstück
vor
erkalteten Kaminen
hinter
eingeworfenen Fensterscheiben
little, big und dirty John
alle
arbeiteten sich an dir ab
auf
schmierigen Küchenböden
und
in durchgelegenen Betten
auf
dem Chaiselongue
und
auf schweren Teppichen
in
Lofts schwerreicher Gönner
selbst
Jack Kerouac taucht in dich ein
während
der alte Plattenspiele
eine
Stan-Getz-Scheibe nudelt
und
Leslie Allen Ginsberg einen bläst
überall
Zuhälter
und
Stricher
und
Drogenhändler
und
Hausfrauen
tschechische
Gesangslehrer
Russen,
die bei Jung studieren
Bratschenspieler
vom Balkan
und
lettische Übersetzer
Models
Gangster Callgirls Spieler
Hafenarbeiter
Klempner Drucker
Puffmütter
Komponisten Werbemenschen
Frisöre
aus Ohio
schwarze
Mädels in grellen Perücken
chartreusegrün
und lavendelbleu
in
der Lower East Side
Klienten
für alle Fälle
und
alle warten auf die grosse Rolle
im
Theater des Lebens
und
Raphael Soyer malt dich nackt
und
Marlon Brando ist genervt
während
Peggy Lee von Fieber singt
und
Ezra Pound erklärt dir die Selbstvermarktung
Nervenzusammenbrüche
und Verfolgungswahn
Winterdepression
und Sommerfrische
Organe
und Orgasmen
du liest Lunch Poems
im abgewetzten Ledersessel
für die Stadt würdest du
deine Lieblingskakerlake killen
und den Zen-Buddhismus
und die Alchemie aufgeben
du bist die Wölfin
die Unbezähmbare
in einer Stadt voller Hyänen