Nachrichten aus dem beschädigten Ich
Samstag, 15. November 2025
Freitag, 14. November 2025
PhoBi Almanach
Nach drei Jahren Pause ist der PhoBi Almanach endlich wieder erschienen. Thema der 25-er Ausgabe: Zuschreibungen - Abschreibungen mit vielen tollen Beiträgen. Ich bin froh, dass das Kleinod der Sprache und Kunst, wobei Kunst ja auch eine Sprache ist, wieder zum Leben erweckt wurde.
Limitierte Auflage von 500 Exemplaren. Wie immer nur analog hier zu erstehen: PhoBi-Redaktion, Guldeinstr. 48, 80339 München
Dienstag, 11. November 2025
Der neue DreckSack ist da
Bevor ich's vergesse: Der neue DreckSack ist draussen. Ich bin mal wieder mit dabei, wenn auch mit einer aufgewärmten Story.
Aber die olle Houellebecq-Kamelle, über meinen Besuch bei ihm im Ferienhaus in Spanien, ist immer noch lustig.
Und auch der Rest des Blatts ist wie immer spannend.
Dienstag, 21. Oktober 2025
Interview zu Seltsame Früchte und KI
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| Lesung von Autorin Susann Klossek aus "Seltsame Früchte" auf der Buchmesse Frankfurt am 18.10.2025, Foto: Miriam Spies |
«Seltsame Früchte» an der Frankfurter Buchmesse
SFJ-Mitglied Susann Klossek hat gemeinsam mit Co-Autorin Miriam Spies ein neues Buch verfasst: SELTSAME FRÜCHTE – Eine Hommage an die Jazzlegende Billie Holiday. Vorgestellt wurde es am 18. Oktober 2025 an der Frankfurter Buchmesse.
Wir wollten mehr darüber wissen und Suzanne Schwarz hat Susann Klossek ein paar Fragen gestellt.
Herzlichen Glückwunsch, Susann, zu eurem Auftritt an der Frankfurter Buchmesse. Kannst du uns kurz etwas zum Inhalt des Buches sagen?
Wir nehmen die Lesenden mit unseren jazzig-poetischen Neuinterpretationen von Holidays Songs, inklusive zweier eigener Texte, mit auf eine Reise mitten ins Herz der Harlem Renaissance und in verrauchte Jazzclubs von New York, Philadelphia und Baltimore. 2025 jährt sich Billie Holidays Geburtstag zum 110. Mal. Holiday war weit mehr als eine gefeierte Jazzsängerin: Als schwarze Frau im Amerika der 1930er- bis 1950er-Jahre erhob sie ihre Stimme gegen Rassismus und gesellschaftliche Ungerechtigkeit. Ihr Song «Strange Fruit», an den der Titel des Buches angelehnt ist, wurde zur musikalischen Anklage gegen Lynchmorde, ihre Kunst zur Rebellion. Billie Holiday sang «hinter dem Beat», verwandelte Timing in Poesie – und Schmerz in Schönheit.
Wie erlebst du die Stimmung an der Buchmesse? Vieles geschieht ja in diesen Tagen.
Die Stimmung an der Buchmesse empfinde ich als sehr inspirierend. Zudem bringen die Philippinen als diesjähriges Gastland frische Perspektiven und neue Stimmen auf die Messe – ihre Literatur spiegelt eine faszinierende Vielfalt wider, geprägt von kolonialer Geschichte, politischen Umbrüchen und rund 100 Sprachen, die auf den Inseln gesprochen werden. Das verleiht der Buchmesse zusätzlichen Drive und man kann für einen Moment in eine andere Realität eintauchen. Zwischen den vielen Begegnungen und Gesprächen spürt man, dass Bücher nach wie vor Menschen bewegen – und zwar vornehmlich analog. Dem Buch wurde ja schon mehrfach der baldige Tod vorausgesagt, das kann ich nicht unterschreiben. Und wenn man die Besuchermassen sieht, merkt man: Das Buch lebt, und das gibt Hoffnung.

Weshalb handelt euer neues Buch von Billie Holiday – bist du Jazz-Fan?
Seit fünf Jahren arbeite ich an einer Serie über bemerkenswerte Frauen – bisher habe ich rund 1500 porträtiert. Billie Holiday ist eine davon, und ihr 110. Geburtstag in diesem Jahr hat das Buch zusätzlich inspiriert. Zudem hat mir das Vorgängerbuch meiner Co-Autorin Miriam Spies über die Blues-Legende Bessie Smith so gut gefallen, dass ich die Idee zu einer ganzen Reihe hatte. Ich liebe Jazz, besonders Billie Holiday, und ihre Geschichte sowie die Themen, über die sie sang – Liebe, Gewalt, Widerstand – sind bis heute aktuell.
Seit wann schreibst und publizierst du – als Fachjournalistin behandelst du die unterschiedlichsten Themen, wie geht das?
Ich schreibe, seit ich denken kann, das erste Buch kam 2003 raus. Als Fachjournalistin ist es meine Aufgabe, mich schnell in unterschiedliche Themen einzuarbeiten und den Kern dessen herauszufiltern, was für Leserinnen und Leser relevant ist. Das gilt auch für die Reisereporterin oder die Lyrikerin in mir. Neugier, sorgfältige Recherche und genau zuzuhören, sind dabei entscheidend. Ich habe keine Probleme, mich in ganz verschiedenen Welten zu bewegen – von Literatur über Gesellschaft, Kultur bis IT und Wirtschaft – ohne den roten Faden zu verlieren.
Hast du Respekt oder gar Angst vor KI? Benützt du KI?
Ich nehme an, es geht bei der Frage um generative KI. Ich habe Respekt, aber keine Angst vor KI. Sie ist ein mächtiges Werkzeug, das uns unterstützen kann – etwa bei Recherche oder Strukturierung –, aber kein Ersatz für journalistisches Denken, Sprache und Haltung ist. Ich nutze KI punktuell dort, wo sie sinnvoll ergänzt. Der kreative und ethische Kompass muss beim Menschen bleiben. Was nicht immer gewährleistet ist. Nur schon die ganzen Fragen nach dem Urheberrecht, wenn KI-Anbieter sich ungefragt bei Werken von Autorinnen und Autoren bedienen – wie im derzeit aktuellen Fall von Anthropic, das etwa 500’000 Bücher und weitere Texte zur Schulung seines KI-Chatbots Claude verwendet hatte – sind sehr komplex und noch ungeklärt. Die rasante Entwicklung von KI-Technologien hat bekanntlich bereits zu Arbeitsplatzverlusten in kreativen Bereichen wie Grafikdesign, Übersetzungen und Illustration geführt. KI wird auch zunehmend missbraucht, Stichwort Deepfake. Wenn sich junge Menschen nur noch auf die KI verlassen, verhindert sie vielleicht auch die Entwicklung von Kreativität, Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und verhindert das Lernen, um zu lernen. Ganz abgesehen davon verbraucht KI extrem viel Energie. Und sie macht Fehler, weshalb man ein KI-generiertes Ergebnis immer hinterfragen sollte. Aber ganz generell ist KI ein gutes und nützliches Hilfsmittel und ein Fortschritt, der sich nicht mehr aufhalten lässt und mit dem man umzugehen lernen sollte, um nicht unter die Räder zu geraten.
Neugierig?
Die erste Lesung in der Schweiz findet am Freitag, 31. Oktober 2025
um 20 Uhr im Kulturraum Thalwil, Bahnhofstrasse 24, 8800 Thalwil statt.

SELTSAME FRÜCHTE
Miriam Spies & Susann Klossek
Brot&Kunst-Verlag / Reihe Lyrik im Quadrat
ISBN: 978-3-949933-18-9
11.5 x 11.5 cm
144 Seiten dick – mit 22 Illustrationen von Susann Klossek
Preis: 15 Euro / 15 Franken
Weitere Informationen über Susann: www.susann-klossek.ch
Donnerstag, 25. September 2025
OUT NOW: SELTSAME FRÜCHTE - EINE HOMMAGE AN BILLIE HOLIDAY
Liebe
Freunde, Kolleginnen, Familie, Interessierte
SELTSAME
FRÜCHTE – Eine Hommage an die Jazzlegende Billie Holiday ist vor zwei Tagen in
Druck gegangen und kann ab sofort bestellt werden. Offizieller Start: 1.
Oktober 2025
SELTSAME FRÜCHTE
Miriam Spies & Susann Klossek
Brot&Kunst-Verlag / Reihe Lyrik im Quadrat
ISBN: 978-3-949933-18-9
11.5 x 11.5 cm
144 Seiten dick
Mit 22 Illustrationen von Susann
Klossek
Preis: 15 Euro / 15 Franken
Das Buch wird auf der Buchmesse Frankfurt vorgestellt. Ich werde die Bücher frisch ab Presse aus Frankfurt mitbringen. Um zu wissen, wie viele ich bestellen muss, bitte ich Euch, bei Interesse das Buch bitte jetzt, spätestens bis Mittwoch, 1.10.25 zu bestellen.
Ich werde sie dann sofort nach der
Messe am 20.10. an Euch versenden. Bitte Adresse
nicht vergessen, wo ich es hinsenden soll. Es kann natürlich auch bei
Miriam Spies, direkt beim Verlag und überall im Buchhandel bestellt werden. Wer
am 31.10. in den Kulturraum Thalwil kommt, kann es auch dort mitnehmen.
Erste Lesungen:
Samstag, 18. Oktober, 17:00
Uhr
Podium Rheinland-Pfalz
Halle 3.1 / Stand E 134
direkt auf der Buchmesse
Sonntag, 19. Oktober,
15:00 Uhr
KOHI
Werderstrasse 47
76137 Karlsruhe
Freitag, 31. Oktober,
20:00 Uhr
Kulturraum Thalwil
Bahnhofstrasse 24
8800 Thalwil
TICKETS
https://www.kulturraumthalwil.ch/programm/seltsame-fruechte.html
Es wird empfohlen, Ticktes online bis spät. 30.10. zu
kaufen, freie Plätze werden am Abend selbst vom Kulturverein belegt.
Zum Inhalt: Susann Klossek und Miriam Spies nehmen
ihr Publikum mit ihren jazzig-poetischen Neuinterpretationen von Holidays Songs,
inklusive zweier eigener Texte, mit auf eine Reise mitten ins Herz der Harlem
Renaissance und in verrauchte Jazzclubs von New York, Philadelphia und
Baltimore. 2025 jährt sich Billie
Holidays Geburtstag zum 110. Mal. Holiday war weit mehr als eine gefeierte
Jazzsängerin: Als schwarze Frau im Amerika der 1930er- bis 1950er-Jahre erhob
sie ihre Stimme gegen Rassismus und gesellschaftliche Ungerechtigkeit. Ihr Song
«Strange Fruit», an den Titel des Buches angelehnt ist, wurde zur musikalischen
Anklage gegen Lynchmorde, ihre Kunst zur Rebellion. Billie Holiday sang «hinter
dem Beat», verwandelte Timing in Poesie – und Schmerz in Schönheit.
Samstag, 13. September 2025
SELTSAME FRÜCHTE - Ein Billie Holiday Abend
Kommt vorbei, wir freuen uns auf Euch. Da die Plätze begrenzt sind, Tickets bitte online vorher besorgen. Am Abend selbst werden freie Plätze vom Kulturverein okkupiert, der vorher dort seine jährliche Generalversammlung hat.
Freitag, 5. September 2025
Schwarze Katze
Schwarze Katze
Von rechts nach links
Ja da gelingts
Von links nach rechts
Das bringt nur Schlechts
Geradeaus bringt den Garaus
Im Rückwärtsgang
gehts nicht mehr lang
Im Kreis herum bringt dich bald um
Wenns im Dreieck springt
Der Blutdruck sinkt
Wenn’s galoppiert
Wer’s sieht bald den Verstand verliert
Diagonal
Das ganze Leben wird zur Qual
Stolziert sie auf den Hinterbeinen
Bist nimmermehr mit dir im Reinen
Läuft sie grazil im Line Dance Schritt
Bist du im Schritt bald nicht mehr fit
Schwanz in die Höh’
droht Gonorrhoe
Die Krallen raus
ists bald ganz aus
Zeigt sie dabei die spitzen Zähne
nimm in die Hand die lahmen Beene
Hat sie ein Fellkleid wie ein Tiger
stürzt ab der nächste Ferienflieger
Springt sie vom Dach
wirst nimmer wach
Wenn sie dabei noch schnurrt
ists Zeit für’n letzten Spurt
Drum hüte dich vorm schwarzen Pelz
Aufs Leben, Katzengott erhälts
Donnerstag, 4. September 2025
THALWIL LIEST
THALWIL LIEST - EIN LESE POP-UP
Am 11. September 2025 wird es von 8 bis 17 Uhr an verschiedenen Orten in Thalwil und Gattikon wieder einen Lesemarathon geben.
Es wird vorgelesen, einfach dabei sein, sich zurücklehnen und zuhören.
Ich lese 12:00 Uhr am Centralplatz und 14:30 Uhr im Obstgarten, Gattikon.
Das Programm mit allen Leseorten und Zeiten ist HIER zu finden.
Montag, 1. September 2025
D' Wernli schloft
D’ Wernli schloft
Luege mal die schöne Uussicht, Wernli
Isch das e schöni Uussicht
Häsch gseh?
Wernli!
Jetzt luäg doch mal
Lueg, vo da gsehtmers am beschte
Über dä ganz Zürisee
Häsch gseh
Lueg vo da goohts ou
Läck isch das e schöni Uuussicht
Wernliiiii!!!!
Er chört nüd
Da häsch jetzt öppis verpasst
So e schöni Uussicht
D’ Wernli schloft
Es isch ihm egal
Die schöni Uussicht kann ihn mal
Lueg die Hüüser
Jö, wie herzig
Tiny Hüüser nennt sich das
Wär das was für di Wernli?
Für miich ja nid
Nimmt mi wunder waas daas choscht
Jä, isch doch sicher für die Riiieche
Cha sich üsereint nid leischte
Uuuusstiege!
Chumm mir sind da
Wernli
Albispass
Gopf, itz chumm!
D’ Wernli schloft
Es isch im gli
Albispass und Tiny huus
gönd ihm am Pfüdli glatt verbi
Donnerstag, 7. August 2025
NEULICH BEIM ASIATEN
NEULICH BEIM ASIATEN - EIN TATSACHENBERICH VOM OSTSEE-URLAUB
Nach Matjeshering, Bismarckhering, Brathering, Backfisch, Fish&Chips, Scholle, Zander, Barsch & Co. wars genug des Gefischels. Kann ja keiner ahnen, dass einem beim Asiaten derartiger Frass aufgetischt wird. Ich hatte nur zwei Vorspeisen, das hat aber schon genügt. Die chinesische Trulla wollte mir ums Verrecken ihr Buffet aufschwatzen. Sie war derartig aufdringlich und hartnäckig, ich hätte ihr am liebsten eine geknallt.
Montag, 4. August 2025
Audiofile am Katzentisch
Audiofile am Katzentisch
Vier Familien kaputt, toll gemacht!
Soljanka hamse für Sechsfüffzig, haste gesehn?
Weeste noch, damals, als mer beim Grieche warn und du
deine Tasche vergessen hattest?
Im Urlaub muss man schon was aufreißen
Stop! Ick habe stop jesacht, Mann! Stop heißt stop!
Ich komm nich mal zum Mittagessen
Ja, ja. Jaaa, du hast Recht.
Wir könn’ uns aber och irschendwo hinsetzen und n Eis
essen.
Musste schon wieder rauchen? Ja!
Das kommt halt draufan, was Du sagst.
Könnwer mal n Schritt schneller laufen?
Der wirds noch kriegen, der Penner!
Ach ja!
Sitz! Sitz! So nämlich!
Der im gelben …
Geh hier doch mal rein.
Sitz dort nicht Brigitte?
Ganz schön Kundschaft.
Nein, nein da gibts noch mehr.
Guck da doch nicht so hinne!
Kinners, isch gloubs nich.
Idi suda! Valentin!
Da musste halt gleichzeitig deinen Armdruck äh...na Dings…
Da wird se aggressiv, ne?
Haste gesehn, Würzfleisch, wer isst denn heute noch sowas
? (Anm. d. Red.: ich)
Was war denn da mit Athen? Ne Stadt mit A.
Am Montag, am sakralen Mittwoch und am sakralen…
Typowo niemieckie, skurwysyny.
Haste den Arsch gesehn?
Oh mein Gott, das Eis fällt raus!
Wenn wir denn Strand da nunner lafen, is das immer n
Highlight für die Kinner. Der Hund? Na, mei Fra ned.
Von wo kommst du denn wech, komm ma bei mich.
Soljanka mit Sauerrahm, wollnwer?
Jibt ja welche, die bis Mittag schlafen.
So, wer kriegt den Lachs und wer den Zander? Ich! Ich!
In so nem Hotel direkt an der Strandpromenade war Frühstücksangebot.
Lass ma reingehn und fragen. Kannste machen. Wir würden
gern was essen. Müsster euch beeilen, 30 min hamwer noch. Um neun schon zu?
Das is ja mehr als Wurscht.
Stratschatella, ich will Stratschatella!
Warum müssen wir denn?
Der wollte nicht. Du hattest Angst vor dem Hund, was?
Neiiin!
Guck mal, die schöne Villa. Ja doch!
Guck nach vorne!
Justin, zieh mal Deine Jacke an!
Lass doch mal den Hund!
(Aufgeschnapptes von an meinem Tisch vorbeilaufenden
Leuten und jenen an den Nebentischen)
Freitag, 25. Juli 2025
SOMMERLESUNG THALWIL
Für alle Daheimgebliebenen gibt es im August
eine sommerliche Lesung
im wunderschönen Rosengarten
hinter dem Museum Thalwil.
Es gibt Altbewährtes und neues Unveröffentlichtes.
Freitag, 22. August 2025
19:30 Uhr bis Sonnenuntergang um 20:30 Uhr
Rosengarten Museum Thalwil
Alte Landstrasse 100
(Schlechtwettervariante: Pfistertreff / gleiche Adresse)
Eintritt: frei / Kollekte
Montag, 14. Juli 2025
SELTAME FRÜCHTE
Dienstag, 20. Mai 2025
TINY MUSEUM
TINY MUSEUM
Im Rahmen der Kulturtage
Thalwil vom 14.–28. Juni 2025 bin ich am Projekt TINY MUSEUM beteiligt.
An 27 Stationen im öffentlichen Raum wird Miniatur-Kunst zu bestaunen sein.
Unter den Titeln «Bitte Ruhe! Hier wird protestiert!», «Im Streik» sowie «Die
Alpenüberquerung» werde ich davon drei Stationen bespielen.
Besucher können alle Stationen der rund 20 Künstler:innen bei einem Rundgang selbst erkunden und sich via QR-Code über die jeweilige Installation informieren. Zudem gibt es geführte Rundgänge. Tiny Museum ist nur ein Projekt unter vielen Veranstaltungen der Kulturtage, die von Ausstellungen, über Lesungen, Musik, Theater bis Kino reichen.
Die Vernissage für das Tiny Museum findet am Dienstag, 17. Juni 2025 um 19 Uhr ab Centralplatz/Gotthardstrasse Thalwil in Verbindung mit der ersten Führung statt.
Führungen: 17. – 28.
Juni jeweils Die. / Mi. / Do. / 19 Uhr / Dauer ca. 1 Std.
Treffpunkt: Centralplatz Thalwil
Ausstellung: Zwischen Central-Treff (Station 1 in der Bank Thalwil), Centralplatz über das Museum Thalwil bis zur Reformierten Kirche (Platte) während den gesamten Kulturtagen.
Montag, 21. April 2025
WENN EXPERTEN SPRECHEN
Das kann ich auch.
Das ist keine Kunst.
Das ist höchstens dekorativ.
Diese Ausstellung ist ein Witz.
Dich kennt doch keiner.
Wie kommst du eigentlich auf diese Preise?
Das kauft doch keiner.
Damit verdienst du doch nichts.
Zwanzig Franken Eintritt ist maßlos überzogen.
Was nichts kostet, ist nichts wert.
Wirst du dafür bezahlt?
Na, wenn’s Spaß macht.
Künstler sind halt alle ein bisschen … speziell.
Das Kulturzeug bringt doch nichts.
Das Schreiben und Malen ist doch keine Arbeit.
Ich meine, was du richtig arbeitest.
Systemrelevant ist das nicht gerade.
Kannst du davon leben?
Ach so, nicht wirklich, ja dann.
Warum tust du dir das an?
Ich füttere keine brotlosen Künstler durch.
Und was machst du sonst so beruflich?
Wer finanziert dich eigentlich?
Wüsste nicht, wieso das subventioniert werden sollte.
Bringt das eigentlich was?
Kriege ich einen Freundschaftsrabatt?
Meine Tochter malt auch, soll sie dir mal was schicken?
Hast du deinen Wikipedia-Eintrag eigentlich selbst geschrieben?
Gerade intellektuell ist deine Schreibe ja nicht.
Ich habe in deinem letzten Buch einen Tippfehler entdeckt.
Je bunter der Künstler, desto schlechter die Kunst.
Willst du dir nicht wieder eine Festanstellung suchen?
Naja, irgendwer muss ja auch sowas machen.
Muss man dafür studiert haben?
Und was soll das jetzt bedeuten?
Da kannst du mir ja schnell mal was schreiben.
Übernimmst du das Gratulationsschreiben? Danke.
Trag das dann doch auch gleich vor, du bist die Deutsche.
Mal groß rauszukommen ist doch illusorisch.
Ich verstehe nichts, aber die Farben sind schön.
Wenn du Krimis schreiben würdest …
Schon wieder ein Stipendium? Na ja, dort will ja keiner hin.
Was man so alles Kunst nennt …
Mein Schwager macht auch so kreative Sachen – der bastelt mit Holz.
Ich hätte auch gern so viel Freizeit.
Solche Projekte gibt's ja irgendwie ständig.
Du bräuchtest was Sicheres.
Und damit kriegt man einen Preis?
Wie lange willste das noch machen?
Kunst kann man halt nicht essen.
Ich hab's bis zum Ende gelesen – war ganz schön speziell.
Ich hätte viel zu hohe Ansprüche an mich selbst.
Was ist eigentlich dein Plan B?
Deine Cousine hat jetzt ihr eigenes Reihenhaus.
Wann kommt der Bestseller?
Ist das jetzt ernst gemeint oder ironisch?
Ist das autobiografisch?
Schreibst du das alles selbst?
Warum steht da kein Titel dran, so findet man’s gar nicht bei Google.
Ist das von einer KI?
Und davon kann man leben?
Was sagt eigentlich Ihre Familie dazu?
Und was kommt dann dabei raus?
Und das druckt ihr dann echt als Buch?
Also ich hätte mir ein Happy End gewünscht.
Willste nicht mal was Abstraktes machen?
Das ist ja ganz schön düster. Geht’s dir gut?
Ist das Kunst oder kann das weg? Haha!
Ich hab das irgendwie anders erwartet.
Dass du immer wieder einen Verlag findest!
Das ist ein Hobby!!!
(Bild: KI-generiert, Ideogram)
















