Die
Kunst des … ach leck mich doch am Arsch!
Die
Kunst des Lebens, die Kunst des guten Lebens, die Kunst des Denkens, die Kunst
des klaren Denkens, die Kunst des Nichtdenkens, die Kunst des logischen Denkens,
die Kunst des negativen Denkens…
Die
Kunst des …
Liebens
Verliebens
Krieges
Verlierens
Selbst
Kochens
Dessertschmiedens
klugen
Essens
bewussten
Essens
Abnehmens
Annehmens
Punchens
Möglichen
Arbeitens
Violinspiels
Orgelspiels
Dirigierens
Bauens
Seins
Glücklichseins
Ausführens
Müssiggangs
Gedankenlesens
Handlesens
Sehens
Schreibens
Erzählens
Romans
Sonetts
klugen
Fragens
Smalltalks
Heilens
Gehens
Wissens
Elternenttäuschens
Wandels
Friedens
Führens
Wirtschaftens
Managements
Alleinseins
Erfolgreichen
Tradens
Erfolges
Siegens
Sanften
Siegens
Vorurteilslosen
Beratens
Unglücklichen
Lehrens
Pirschens
Hackings
Human
Hackings
Zeichnens
Malens
Dekorierens
Lichtdrucks
Papierfaltens
Rahmens
Gestaltens
Game
Designs
Wanderns
Pilgerns
Fälschens
entspannten
Gärtners
Feuermachens
Tees
Ausklangs
Freiseins
Selbstrasierens
Raku
Klauens
Streitens
Diskutierens
Reitens
Schnurrens
Sprechens
Besprechens
Verstehens
Zuhörens
Würzens
Hoffens
Weglassens
Richtigen
Weglassens
Loslassens
Alterns
Stilvoll
Älterwerdens
Achtsamen
Putzens
Verschiebens
Klangs
Fermentierens
Beginnens
Vertrauens
Ehebruchs
Staunens
Besenspiels
Reisens
Pendelns
Fechtens
Feldspiels
Angriffsfussballs
Torwartspiels
Skifahrens
Unterrichts
Wolkenschnitts
Lügens
Scheiterns
Spielerischen
Scheiterns
Nichtscheiterns
Stilvollen
Verarmens
Handelns
Klugen
Handelns
Kooperativen
Handelns
Erwachens
Anfangs
Innehaltens
Küssens
Geniessens
Schönen
Levitierens
Oralsex
Furzens
Schlafens
Überlebens
Verschwindens
Verrats
Mordens
Magischen
Tötens
Schweigens
Sterbens
…52
Wege, sich garantiert nichts beizubringen und sein Leben gepflegt an
die zu Wand fahren. Ratschläge fürs Leben von Semi- und Pseudoexperten für Menschen,
die noch weniger Ahnung von der jeweiligen Materie haben, als sie selbst.
Grosser
Gott, warum?! Warum werden diese Bücher geschrieben? Warum verlegt? Und warum
gelesen und ernst genommen? Die Menschheit ist noch blöder, als ich bisher
angenommen hatte. Kunst, Kunst, Kunst, Kunst, Kunst! Hier nicht komplett durchzudrehen, DAS ist die KUNST!
Als
Faktoren, die unser gutes Leben gefährden, werden unter anderem Alkohol,
Drogen, Stress, Selbsthass, Opferhaltung, Zorn und Depression genannt. Man
könnte auch sagen all diese Dinge sind das Ergebnis der Lektüre solcher Scheiss
Lebenshilfebücher.
Bezahle
zuerst, konsumiere danach, empfiehlt da einer. Er nennt das die Spielform der
mentalen Buchhaltung. Jeder Obdachlose oder Sozialhilfeempfänger ist sicher
unglaublich dankbar für diesen Tipp.
Gegen
die Entscheidungsmüdigkeit und die daraus resultierende Konsequenz, sich immer
für die bequemste Variante zu entscheiden, solle man sich an selbst auferlegte
Gelübde halten. Wer ein Gelübde abgelegt habe, müsse nicht immer Vor- und
Nachteile abwägen. Das ist nur so eine Sache mit den Gelübden: Der Mensch hat
Schwierigkeiten, sich daran zu halten. Fragen Sie mal einen katholischen
Priester!
An
anderer Stelle ist zu lesen, Menschen, die an Gewicht zunehmen, verschieben
nach und nach ihren Fokus hin zu Dingen, wo das Gewicht eine weniger wichtige
Rolle spielt. Zum Beispiel auf ihren Job. Weil es eben einfacher sei, den Fokus
zu verlegen, als abzunehmen. Was soll ich tun? Ich habe keinen Job! Ich werde
in Kürze platzen, und zumindest nie wieder einen Job finden. Meine mentale
Buchhaltung wird aus der Balance geraten. Ich bin am Arsch.
Akzeptieren
Sie die Realität – akzeptieren Sie sie radikal!, ruft uns noch einer zu. Das
hat er sicher von einem Hindi-Guru geklaut. Es ist alles Karma, jeder ist
seines Glückes Schmied, selbst schuld, wärst du im vorherigen Leben nicht so
ein Arschloch gewesen, müsstest du jetzt nicht dein hart verdientes Geld für
solche beknackten Bücher ausgeben.
Und
dann sagt Dobelli, der derzeit beliebteste Ratgeber-Guru, noch den Satz, für
den er den Nobelpreis in Philosophie verdient hätte, wenn es ihn gäbe: Das
Leben ist keine einfache Sache. Wow! Darauf einen frisch fermentierten Furz.
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