Sonntag, 30. Juni 2013
Freitag, 28. Juni 2013
Buchtipp
Buchtipps für mich von Amazon von heute:
Stirb, mein Prinz
Die Abenteuer der schwarzen Hand
101 Wege zur Begehrlichkeit
Sauerkrautkoma
Muss ich mir Sorgen machen?
Donnerstag, 27. Juni 2013
Mittwoch, 26. Juni 2013
Der neue DreckSack ist da!
Der neue DreckSack ist da! Frisch ab Presse und mit ner Story von mir aufm Cover.
Die Juliausgabe erscheint zum Ende dieser Woche und zwar von nun an in einem handlicheren Format (35 x 25 cm), nahezu doppelter Seitenzahl und dadurch mehr Inhalt zum selben Preis.
Die beteiligten Autoren sind diesmal: Gerd Dembowski, Susann Klossek, Markus Prem, Jazra Khaleed, Werner Schneidewind, Lütfiye Güzel, Michael Zoch, Carl Weissner, Franz Dobler, Maik Gerecke, Ameise, Florian Vetsch, Eric Ahrens, Hansgert Lambers, Hermann Peter Piwitt, Michael Hillen, Dagmar Weck, Matthias Merkelbach, Maximilian Zander, Peter Stiefel, Jerk Götterwind, Marcus Mohr, Urs Böke, Johannes Witek, Erik Steffen, Gerd Adloff, Marvin Chlada, Hugo Velarde, Thomas Meyer-Falk, Florian Günther
Bestellen kann man den DreckSack hier:
Persönlich und zum Sonderpreis von 2 Euro kann man den DreckSack bei der Release-Lesung am 4. Juli 2013 im Baiz (Berlin Mitte), oder zu einem späteren Zeitpunkt im Goldenen Hahn (Kreuzberg) erwerben. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen folgen.
Florian Günther
Herausgeber
Dienstag, 25. Juni 2013
Montag, 24. Juni 2013
Selbstkritik
wir neigen dazu
von oben herab auf den Rest der Welt zu gucken
wir können ja schön grosse Töne spucken
und alles, was nicht wie wir tickt, ablehnen
wir können die Spiesser
oder die Kapitalisten
verachten
und auf die Regierung einhacken
als handele es sich um Schwerverbrecher
wir sind cool und doch irgendwie konservativ
renitent und doch schwimmen wir geschmeidig mit dem Strom
vor unserer eigenen Tür wurde schon lange nicht mehr
gekehrt
wie bekämpfen das System
in dem wir es uns aber doch bequem machen
es ist, als würde die Made im Speck motzen
weil sie keinen Serrano-Schinken gekriegt hat
wir haben uns eingerichtet
auf dem muffig warmen Sofa der
Selbstgerechtigkeit
und während wir von unseren Balkonen
ins Abendrot glotzen
das nächste Bier öffnen
und übergrosse Eiswürfel in den nächsten Gin Tonic fallen
lassen
basteln wir schon an der nächsten Ausrede
um nicht selbst aktiv werden zu müssen
grosse Reden schwingen kann jeder
doch sollen Taten folgen
ist meist Sense
manchmal ist die Welt der Kleinbürger toleranter
und sind Bonzen menschenfreundlicher
und Proletarier intellektueller
als wir Möchtegernrevoluzzer und Salonlöwen
die
sich zwar gern von Ihresgleichen feiern lassen
aber
auch schnell auf alles spucken
das
ABWEICHT
ich
ziehe jetzt in ein Loft
und
kaufe mir einen Gartenzwerg
und
werde auf beides stolz sein
Donnerstag, 20. Juni 2013
Schlechte Literatur
Ach! Wie ich sie über habe
die Weicheier der so genannten echten Literatur
mit ihren Nettigkeiten in schlechte Sprache verpackt
Möchtegernausbrüche aus einem banalen Hausfrauenalltag heraus
ohne Abgründe
ohne Dreck
ohne Mut
ohne Leidenschaft
einsame Herzen, denen nur eins fehlt: Herz
Herbstblumengesäusel
und provinzielle Betroffenheitslyrik
Austausch beschränkter Köpfe
die vorgeben Freigeister zu sein
deren Welt an den Grenzen ihres eigenen Gesichtsfeldes endet
albern lächelnd frönen sie der Schaumschlägerei
ergötzen sich an ihrem leeren Gerede
sinnentleerte Sprache
Titel - Thesen - keine Temperamente
und Dieter Moor wechselt den Vornamen
keine Fragen
noch weniger Antworten
adrett gekleidete Luschen
die sich für aufmüpfig halten
wenn sie den Terminus "Liebe machen" bemühen
Ficken heisst das, schreit's aus dem Off
literarische Ergüsse ohne den Akt im Kopf
sind wie vorgetäuschte Orgasmen
nichts echtes
nichts das auch nur eine Stunde überdauert
abgedroschene Ansichten
seichte Plaudereien
pseudointellektuelles Geschwurbel
dem nicht mal sie selbst folgen können
sie schreiben für die Tonne
und selbst die tut beleidigt
auch wenn das Zeug biologisch abbaubar ist
politisch korrekt bis zum Erbrechen
Einheitsbrei zwischen Pfefferminztee und selbst gebackenen Plätzchen
während Leserinnen mit glasigen Augen
den Monologen ihres Meisters lauschen
der sich selbst für einen Gott hält
sollen wir langweilige Details aneinanderreihen?
dafür gibt es Fachidioten
ich würde gern einen Bestseller landen
nicht des Berühmtseins wegen
nicht für das Geld
aber um es all den selbstgefälligen Arschlöchern zu zeigen
die nur ein spöttisches Lächeln für mich übrig haben
die Weicheier der so genannten echten Literatur
mit ihren Nettigkeiten in schlechte Sprache verpackt
Möchtegernausbrüche aus einem banalen Hausfrauenalltag heraus
ohne Abgründe
ohne Dreck
ohne Mut
ohne Leidenschaft
einsame Herzen, denen nur eins fehlt: Herz
Herbstblumengesäusel
und provinzielle Betroffenheitslyrik
Austausch beschränkter Köpfe
die vorgeben Freigeister zu sein
deren Welt an den Grenzen ihres eigenen Gesichtsfeldes endet
albern lächelnd frönen sie der Schaumschlägerei
ergötzen sich an ihrem leeren Gerede
sinnentleerte Sprache
Titel - Thesen - keine Temperamente
und Dieter Moor wechselt den Vornamen
keine Fragen
noch weniger Antworten
adrett gekleidete Luschen
die sich für aufmüpfig halten
wenn sie den Terminus "Liebe machen" bemühen
Ficken heisst das, schreit's aus dem Off
literarische Ergüsse ohne den Akt im Kopf
sind wie vorgetäuschte Orgasmen
nichts echtes
nichts das auch nur eine Stunde überdauert
abgedroschene Ansichten
seichte Plaudereien
pseudointellektuelles Geschwurbel
dem nicht mal sie selbst folgen können
sie schreiben für die Tonne
und selbst die tut beleidigt
auch wenn das Zeug biologisch abbaubar ist
politisch korrekt bis zum Erbrechen
Einheitsbrei zwischen Pfefferminztee und selbst gebackenen Plätzchen
während Leserinnen mit glasigen Augen
den Monologen ihres Meisters lauschen
der sich selbst für einen Gott hält
sollen wir langweilige Details aneinanderreihen?
dafür gibt es Fachidioten
ich würde gern einen Bestseller landen
nicht des Berühmtseins wegen
nicht für das Geld
aber um es all den selbstgefälligen Arschlöchern zu zeigen
die nur ein spöttisches Lächeln für mich übrig haben
Foto: www.birnbaumverlag.de
Samstag, 15. Juni 2013
Indianer-Weisheit
Wenn du ein totes Pferd reitest, steige ab!
Um das Gesicht nicht zu verlieren, hier noch ein paar Zusatztipps:
Du kannst erklären, dass ein totes Pferd von Anfang an Dein Ziel war.
Oder behaupten, dass das Pferd nur gerade schläft.
Oder ändere die Parameter, die sagen, wann ein Pferd tot ist.
Und: Kein Pferd ist so tot, dass sich daraus nicht noch eine leckere Lasagne zubereiten liesse.
Rauche dazu eine Friedenspfeife.
HOWGH!
Freitag, 14. Juni 2013
Wohnung zu vermieten
Rudi hatte auch unabhängig vom 1. April immer einen kleinen Scherz auf Lager. Leider wurden seine perfiden Witze nur selten von seiner Umwelt goutiert.
Rudi reagierte mit Unverständnis und Renitenz, was ihn nur noch weiter an den Rand der Gesellschaft rückte. Er musste weiterhin an der Peripherie des Lebens dahinvegetieren.
Und wenn er nicht gestorben ist, hat er noch immer eine Wohnung im Grünen zu vermieten.
Mittwoch, 12. Juni 2013
Missverständnis
"Kotzen?", fragte der Taxifahrer seine Passagiere.
'Gute Idee!', dachten die sich
und erbrachen sich über die neuen Ledersitze.
Dienstag, 11. Juni 2013
Montag, 10. Juni 2013
DONE
On the morning of
March 20
after being greeted
by the suburban rats
with a customary
"Have a rotten day"
he became aware
that he had just
spent the past 20 years
in some middle-class
SUV
then something
started to kick in
he hoped it was the
green ones or blue ones
because he hadn't even taken any of the red ones
Samstag, 8. Juni 2013
SCHREIBWETTBEWERB
Ich wollte mal wieder den Versuch starten an einem Schreibwettbewerb
teilzunehmen und stöberte ein bisschen im Internet herum, was sich denn so anbietet.
Doch wie ich feststellte, fiel ich mal wieder überall durchs Raster, weil ich
nicht mehr jung bin
kein Newcomer bin
keine 18 mehr
und noch keine 80 bin
kein Mann bin
kein Tiroler bin
weil ich schon veröffentlicht habe
weil ich noch nicht genug veröffentlicht habe
weil ich nicht das richtige veröffentlicht habe
weil die Zeichenzahl zu lang ist
oder zu kurz ist
weil ich den Blocksatz nicht einhalte
weil ich den Blocksatz einhalte
und Calibri statt Arial verwende
und zu viele Anschläge pro Seite verursache
weil das nicht zum Thema passt
weil bei mir Leer- und nicht Lehrzeichen anfallen
weil ich nicht weiss, was Lehrzeichen sind
weil ICH deutsch kann
weil ich nicht pseudointellektuell dahinschwafle
nicht in der Midlifecrises stecke
weil ich eine Frau und keine Blume bin
weil ich Tacheles rede
weil ich verständlich schreibe
weil ich keine Angst vor dem Leben habe
weil ich was zu sagen habe
weil ich Eier habe
und nicht Scheisse im Kopf
hat es Euch eigentlich ins Gehirn geschissen?
schreiben ist ein KREATIVER Prozess
bei all diesen Reglementierungen und Einschränkungen und Schranken
und Grenzen und Bedingungen und Verboten und Regeln müsst Ihr Euch nicht
wundern, wenn Ihr Eurem eigenen kleinen langweiligen Möchtegern-Literaturdunstkreis,
dessen Ergüsse Ihr nicht mal selbst versteht, geschweige denn jemand, der
normal ist und in der wirklichen Welt lebt, niemals entrinnen werdet. Bleibt
doch unter Euch und tippt weiter 1800 Anschläge im Blocksatz auf handgeschöpftes,
umweltfreundliches Papier, vergebt Eure Preise an Euch selbst, gebt Kurse, an
denen man nichts lernt, ausser, solche Kurse nicht zu belegen, aber wundert
Euch nicht, wenn Euren Mist keiner lesen will.
Freitag, 7. Juni 2013
Zürich im Juni 2013
Regen, 6 Grad, überteuerte Einheitsbrei-Geschäfte, wolkenverhangener Himmel, Reglementierungen, Verbote, Ausrottung des Drecks und Abtrünnigen, was zu einer Weltstadt, was Zürich sein will (pardon, ich muss schnell mal lachen) eigentlich dazugehört. Gesäuberte Strassen, Abriss alternativer Kunst- und Kulturoasen, Huren versorgt in Verrichtungsboxen am Stadtrand, unbezahlbarer Wohnraum, seit über 20 Jahren Grossbaustelle Bahnhof, Verkehrsadern mitten durch die Stadt und Auftischverbot auf dem Trottoir. Ansätze von Leben werden im Keim erstickt.
Und da fragen sich die Leute, wieso die Schweiz eine der höchsten Suizidraten weltweit hat. Besonders gefragt ist die Selbsttötung in reformierten, industrialisierten, urbanen Kantonen. Da leistet ja Zürich jede Menge Sterbehilfe. Danke!
Donnerstag, 6. Juni 2013
Luther spricht
Ich empfehle daher: Öfters mal ein Witzli reissen, vorzugsweise auf Kosten Anderer.
Sich einmal täglich eins lachen, auch wenn es sich um Galgenhumor handelt.
Einmal täglich Szene putzen,
zweimal wöchentlich Verkehr
und: Kohlenhydrate, Kohlenhydrate.
Dicke sollen ja bekanntlich lustiger sein.
Ausnahmen (ich) bestätigen die Regel.
Guten Tag.
Mittwoch, 5. Juni 2013
Vor dem Casting
Bevor Loulou zum Casting für "Burlesque II" antreten konnte, musste sie sich zuerst einer Rundumerneuerung unterziehen. Tipps dafür, auch im hohen Alter zwar irgendwie ein wenig plastisch so doch aber noch jung und frisch zu wirken, bekam sie von Cher persönlich. Loulou strebte die Rolle der Ali Rose - in Burlesque I verkörpert durch Christina Aguilera - an und würde notfalls auch mit dem Regisseur eine Runde auf die Besetzungscouch verschwinden.
Dienstag, 4. Juni 2013
Über Verbote
Das Anbringen von Verbotsschildern
und die mit jeder dämlichen Reglementierung daherkommende Belästigung
meiner Person ist hiermit
strengstens untersagt.
Bei Zuwiderhandlungen werde
ich mir vorbehalten,
ein bis drei Kunstwerke
aufzubringen!!!
Montag, 3. Juni 2013
Altmaiers Eiertanz
"Die Zahl meiner Follower auf Twitter wächst jeden Tag", sagt Umweltminister Altmaier und hält dabei sein Blowjob-Mäulchen, um das ihn jede Edelnutte beneidet, medienwirksam in die Kamera.
Meine Mutter schaltet mental ab, denn ausser die Zahl meiner wächst jeden Tag versteht sie nicht, wovon eigentlich die Rede ist.
"Was wächst dem?"
"Ach, nur die Zahl der Trottel, die mit ihm verblöden", sag ich.
"Der soll sich lieber mal um die Umwelt kümmern", schimpft meine Mutter.
Hatter aber keine Zeit für.
Ich wette, A. versteht auch nicht wirklich, was er da tut und welchen Schwachsinn er da in die Welt hinaus zwitschert und welchen Sinn das macht, wenn 100'000 Deppen seinen Politik- und Alltagsbanalitäten folgen.
Aber sein PR-Berater hat ihm sicher was von Social Media ins Ohr geflötet und dass man da unbedingt dabei sein muss, um nicht weg vom Fenster zu sein. Wobei ein offenes Fenster in einer oberen Etage nicht immer die schlechteste Idee ist....
Aber bereits der Name Social Media birgt einen Widerspruch in sich: Medien sind nicht sozial. Genauso wenig wie Politiker. Oder Chief Executive Officer. Oder Diktatoren. Nicht auszudenken, wenn Adolf nen Twitter-Account gehabt hätte!
Wiederwahl und Geld
Wiederwahl und Geld
Wiederwahl und Geld
Macht Macht Macht
Alles wird virtuell, nur das fehlende Atommüllendlager, das bleibt real, da kann sich A. einen Wolf twittern.
Die Rente ist sicher!
Gorleben ist sicher!
SICHER!
Altmaier! Ich zwitschere Dir gleich mal eins!
Nur eins is' sicher: nichts ist sicher
Originalfoto: FTD/Patrick Lux/2012
Sonntag, 2. Juni 2013
Lob der Schönheit
In seiner Hässlichkeit kam er H. sehr nahe
Doch fehlte es ihm an der ausgewogenen Mischung
Aus Intellekt und Kreativität
Auch wenn ansatzweise Brocken an Weisheit
Seine Aussagen begleiteten
Und aus den Augen
Die an mir klebten wie Geleé Royal
Etwas versöhnlich Stimmendes strahlte
Konnte ich mich nicht dazu entschließen
Ihn für irgendeinen Bereich meines Lebens
In Betracht zu ziehen
Und so wie sonst äußere Schönheit fast störend wirkte
Hätte sie hier über so manche Enttäuschung hinweggeholfen
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