Dienstag, 29. Januar 2013

SPIRITUALITÄT



Seien Sie grundsätzlich offen für alles. Entwicklung ist nur möglich, wenn man seine Grenzen weitläufig absteckt. Schliessen Sie sich aber ebenso wenig einer Partei, wie einer Meinung oder einer Sekte an. Üben Sie Verrat. Tauschen Sie statt Daten mal wieder Gedanken aus. 

Hecheln Sie keinem Guru, Meister oder Führer hinterher, das macht Sie noch nicht spirituell. Sie wurden nicht umsonst mit eigenem Verstand ausgestattet. (Ausnahmen sind erlaubt, sollte der Guru attraktiv sein und für Sie einen sexuellen Mehrwert darstellen.) Aber aufgepasst: Aus der Geschichte haben wir gelernt, dass Gurus, haben sie erst einmal das Blut von Macht und Wohlstand geleckt, gern sämtliche humanistischen Grundsätze über Bord ihrer 30-Meter-Yacht werfen. Brauchte Acharya Rajneesh, alias Bhagwan, alias Osho wirklich 96 Rolls Royce? Oder hätten es nicht auch 95 getan? Trauen Sie keinem, der seinen Namen ständig ändert. Dann doch besser gleich Diktator werden. Da weiss man, was man hat. 

Ihr Denken und Ihre Handlungen müssen aus Ihrer ureigenen, inneren Quelle entspringen. Erleuchtung entsteht nicht durch Absolution von aussen, sondern ist ein inneres Feuer, das nur Sie selbst entfachen können. Es gibt für Sie nur einen Pfad zur Erleuchtung, den Ihren. Finden Sie sich damit ab, dass Sie darauf ganz allein wandeln müssen und wahrscheinlich niemals ankommen. Treffen Sie auf Andere, befinden Sie sich auf dem Irrweg. Das ist in der Regelfall, lassen Sie sich nicht beirren.

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