Donnerstag, 28. Oktober 2021

Projekt LIBER jetzt unterstützen


Unterstützt Eure lokalen Buchläden, Kleinverlage und Eure Lieblingsautor:innen mit einem LIBER-Bon und/oder einem Crowdfunding-Extrabeitrag. Es lohnt sich, denn Bücher können Leben retten oder zumindest verschönern. Gerne auch teilen und weitersagen. Aber am besten gleich handeln.

D A N K E


Die Situation der Autor:innen und Verlage hat sich in den letzten zwei Jahren zugespitzt. Schätzungsweise jeder fünfte Verlag ist in seiner Existenz bedroht – und damit auch die Autor:innen. Die Coronakrise hat diese Situation verschärft: Beinahe jede:r dritte Autor:in musste ein Buchprojekt verschieben.
Die hiesige Buchlandschaft mit ihren Autor:innen, Verlagen und Buchhandlungen erbringt grosse Leistungen für die Kultur und Gesellschaft. Um diese zu erhalten, müssen wir jetzt gemeinsam etwas tun.
LIBER ist eine landesweite Kampagne, an der Sie sich als Leser:innen im ganzen Land beteiligen und direkt die Verlage und die Autor:innen sowie den Buchhandel unterstützen. Als Dankeschön für Ihren Beitrag erhalten Sie den LIBER-Bon, der in über 400 Buchhandlungen der Schweiz eingelöst werden kann.
Das Besondere am LIBER-Bon: Sein Wert wurde durch die öffentliche Hand (Kantone, Städte) und private Förder:innen erhöht. Wenn Sie den Bon einlösen, ist er also mehr wert. So profitieren von dieser Aktion nicht nur Verlage, Autor:innen und Buchhandel, sondern auch Sie als Unterstützer:in.
Sie können innerhalb der LIBER-Kampagne selbstverständlich Autor:innen und Verlage auch direkt und ohne Gegenleistung fördern.

Hier die Pressemitteilung vom 28. Oktober 2021.

LIBER-Bons im Wert von einer Million Franken an Leserinnen und Leser

Das nationale Projekt LIBER will mit einer Crowdfunding-Kampagne dem vielfältigen Schweizer Buchschaffens neuen Schub verleihen. Im Gegenzug zu ihrem Beitrag von 60 Franken erhalten Unterstützerinnen und Unterstützer einen LIBER-Bon im Wert von 100 Franken. Der Bon kann in 400 Buchhandlungen im Land eingelöst werden. Für das beispiellose gemeinsame Projekt haben alle Schweizer Buchverbände gemeinsam 400‘000 CHF bei Stiftungen, Städten und Kantonen gesammelt. Ab heute und bis zum Ende des Crowdfundings am 28. November sind die LIBER-Bons im Wert von einer Million Franken für Leserinnen und Leser in der Schweiz erhältlich.

Die Coronakrise ist nicht spurlos an den Autorinnen, Autoren und Verlagen der Schweiz vorbeigegangen. Sie hat alle wichtigen Auftritte von Buchmessen über Literaturfestivals bis hin zu Lesungen während Monaten verunmöglicht und grosse Lücken hinterlassen. Alle, die Bücher schreiben und herstellen, stehen unter besonderem Druck – zu lange konnte der lokale Buchhandel seine Vermittlungsaufgabe für die Literatur aus der Schweiz nicht wahrnehmen.

Um auf diese Situation aufmerksam zu machen und finanzielle Mittel für Autorinnen, Autoren, Verlage und Buchhandlungen in den Kreislauf zurückzubringen, haben sich alle am Buchmarkt beteiligten Schweizer Branchenverbände (A*dS, ALESI, LIVRESUISSE, SBVV, SWIPS) zusammengeschlossen und gemeinsam das Projekt LIBER lanciert. Sie vertreten zusammen landesweit über 600 KMU der Buchbranche und mehr als 1000 Autorinnen und Autoren. Für die fünf Verbände ist klar, dass die Coronakrise ihre Mitglieder langfristig empfindlich trifft und sich nur mit besonderer Unterstützung bewältigen lässt.

„LIBER ist eine Kampagne zugunsten des Schweizer Buchschaffens, die sich direkt an Leserinnen und Leser richtet. Die Schweiz ist heute ein Land mit einer grossen Buchvielfalt, die auch nach der Coronakrise erhalten bleiben muss“, so Tanja Messerli, Geschäftsführerin des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands SBVV. „Dazu kommt“, meint Nicole Pfister Fetz, Geschäftsführerin des Berufsverbands der Autorinnen und Autoren der Schweiz A*dS, „dass die Schreibenden und Übersetzenden in der Schweiz auf eine gut funktionierende Buchkette angewiesen sind, von der Produktion bei den Verlagen bis zur Vermittlung an Festivals wie in Buchhandlungen.“

Wie LIBER funktioniert

Schlüsselelement der Kampagne LIBER ist ein Crowdfunding auf der Plattform www.lokalhelden.ch, bei dem finanzielle Unterstützung für Autorinnen, Autoren, Verlage und den lokalen Buchhandel der Schweiz generiert werden sollen. Wird das Crowdfunding-Ziel bis 28. November dieses Jahres erreicht, fliessen eine Million Schweizer Franken zurück in die Buchbranche. Olivier Babel, Generalsekretär von LIVRESUISSE, erklärt: „Um uns für die Unterstützung zu bedanken, haben wir den LIBER-Bon kreiert. Wie beim bekannten Schweizer Bücherbon kann damit landesweit in rund  400 Buchhandlungen eingekauft werden. Der Clou: Der Wert des Bons wird von einem Fonds  erhöht, dem Kantone, Städte und  Stiftungen Gelder im Sinne einer Corona-Soforthilfe zur   Verfügung stellen.“ Die LIBER-Bons werden Mitte Dezember und somit rechtzeitig vor Weihnachten verschickt, und können auch danach noch eingelöst werden.

Meine Buchhandlung

Der Slogan der Kampagne „Meine Buchhandlung – mein Lieblingsort“ rückt Leserinnen und Leser ins Zentrum. Prisca Wirz Costantini, Vorstandsmitglied von ALESI und selbst Buchhändlerin in Lugano, sagt: „Wir laden die Leute ein, in ihrer lokalen Buchhandlung die Vielfalt des Schweizer Buchschaffens zu entdecken“. Sämtliche auf den Kampagnensujets sichtbaren Bücher stammen aus Verlagen oder von Autorinnen und Autoren der Schweiz.

Trägerrschaft A*dS – Autorinnen und Autoren der Schweiz, ALESI – Associazione librai ed editori della Svizzera Italiana, LIVRESUISSE, SBVV – Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband, SWIPS – Swiss Independent Publishers

 Unterstützt von

Fondation Jan Michalski – pour l’écriture et la littérature, Fondation Leenaards, Fondation Philanthropique Famille Sandoz, Kanton Genf, Kanton Obwalden, Kanton Schwyz, Kanton Tessin, Kanton Uri, Kanton Waadt, Kanton Zürich, Landis & Gyr Stiftung, ProLitteris, Schweizer Bücherbon, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Sophie und Karl Binding Stiftung, Stadt Freiburg, Stadt La Chaux-de-Fonds, Stadt Lausanne, Stadt Meyrin, Stadt Neuchâtel, Stadt Nyon, Stadt Vevey, Stadt Yverdon-les-Bains, Stadt Zug, Stadt Zürich.

Weitere Informationen zur

Kampagne, einen direkten Link zum Crowdfunding sowie die Kampagnen-Visuals finden Sie unter

www.liber-schweiz.ch
www.liber-suisse.ch
www.liber-svizzera.ch

Dienstag, 12. Oktober 2021

Fabrikzeitung Diane DiPrima

 



Die neue Fabrikzeitung / Rote Fabrik ist draussen. Dieses Mal mit einer Sonderausgabe zur Beat- und Hippie-Dichterin Diane DiPrima. Hier geht's zur Online-Version und zu meinem Beitrag. 

Magazin - Fabrikzeitung

Die Rückkehr der Wölfin - Fabrikzeitung

Samstag, 9. Oktober 2021

Schau vorwärts in Liebe



Schau vorwärts in Liebe

 

Versuch einer Antwort auf Schau zurück in Liebe zum 66. Geburtstag von Hadayatullah Hübsch, Verstreute Gedichte I, gONZo 2012

 

Der Weg war dein Ziel

mein unerschrockener Freund

ihr wolltet rein sein

und unschuldig

auferstehen aus Ruinen

wie Phönix aus der Asche

strahlend dem Morgen entgegen

auf der Suche nach dem Gral der ewigen Wahrheit

gelenkt

erleuchtet

befreit

durch

Gott

 

aber das Ziel ist meist im Weg

Tag und Nacht unterscheiden sich

einzig durch ihre Lichtverhältnisse

ist es nicht an der Zeit

Gott die Lizenz zu entziehen?

 

auf welcher Seite stehen wir?

und ist es nicht immer die falsche?

all diese Entscheidungen

selbst bei Steppenwolf die Qual der Wahl

 

Das Leben eines jeden Menschen

ist ein Weg zum eigenen Ich *1

 

will man das kennen, dieses ICH?

 

Like a true nature's child

we were born, born to be wild

we can climb so high

I never wanna die *2

 

Orient und Okzident

Garten Eden

Rand der himmlischen Steppe

Schrebergarten der Sündigen

Amen

Om

In schā' Allāh 

 

wenn du nach San Francisco gehst

vergiss nicht die Blumen im Haar

muss ja nicht das Haupthaar sein

dort gab es einst blühende Landschaften

zwischen den Schenkeln der Mädchen

und berstende Meere

in den Lenden der Männer

Flausen

und

Revolution

in

den

Köpfen

 

wo ist die Oase

zu der wir alle auf lahmen Kamelen

durch unsere innere Wüste wackeln?

 

Fata Fata Mor Fata gana

 

du spieltest mit dem Teufel Schach

doch der legt mit debilem Grinsen

seine Bauernopfer flach

 

gut und schön

das Reden über Gott und die Welt

aber beide lieben?

das hast du besser hingekriegt als ich

 

über mir Walter, Erich, Margot, Egon

über dir Helmut und Allah

da hätte sich ein Tausch nicht ausgezahlt

für keinen von uns

 

Vagabunden

Trabanten

Troubadoure

wo sind sie geblieben?

der ewige Trip ist abgebrochen

wie ein coitus interruptus

Paranoia lohnt sich nicht mehr

CBD kein THC

Ingwertee statt LSD

 

nicht mal mehr die Umarmungen blieben uns

in diesen virenverseuchten Zeiten

Klimawandel und political correctness

alles rutscht:

Berghänge

Börsenkurse

politische Gesinnungen

 

One pill makes you larger

and one pill makes you small

and the ones that mother gives you

don't do anything at all

remember what the Dormouse said

feed your head, feed your head *3

 

High Noon in Handleyville

und Vollmond über Manhattan

designierte Überlebende

einer untergegangenen Insel

 

We must leave before the clock strikes twelve *4

 

wann kommt denn nun die Zeit der Ernte

der Früchte unserer guten Werke?

 

der Morgenröte Strahlen

nährt sich von Abendrots letztem Schein

 

kein Grund zu verzagen

das Feuer in uns ist nicht tot

es schläft nur den Schlaf der Ger/ä/e/chten

 

in der blauen Stunde

unserer Seelen

weht ein sanfter Wind

zu schwach

um es nochmal anzufachen?

 

I was a clever child

I was never wild . . .

I'm a thinker, not a feeler
I don't deal with issues

I just call my dealer *5

 

streben wir nach dem Unendlichen

dem Wunderbaren

und

geben

uns

mit

nichts

Geringerem

zufrieden

 

statt Klopapier horten

 

SURSUM CORDA – EMPOR DIE HERZEN!

 

 

*1   Zitat von Hermann Hesse

*2   Steppenwolf, «Born to be wild»

*3   Jefferson Airplane, «White Rabbit»

*4   Steppenwolf, «Desperation»

*5   Chilly Gonzales, «Crying»

 

Text-Erstveröffentlichung Fabrikzeitung Nr. 352 - Sonderausgabe zu Hadayatullah Hübsch / 2020

 

Sonntag, 3. Oktober 2021

Hackfleisch und Hecht

 




Ab sofort erhältlich; Hackfleisch und Hecht - nicht nur geile Stories von Irma Aregger, Lorenz Langenegger, Helmi Sigg, Susann Klossek und Eva Wischnitzky, sondern auch mit formidablen Illustrationen von Marisa Meroni

Verlag Agentur Sigg

1. limitierte Auflage

www.helmisigg.ch

ISBN: 978-3-033-08650-0

25 Franken



Der neue DreckSack ist da


LIEBE DRECKSACK-FREUNDE, -LIEBHABER UND -KRITIKER

DER OKTOBER-DRECKSACK 2021 IST DA!
Die Wahlen sind gegessen. Wir nicht. Dabei sind diesmal:
Eric Ahrens, Gisbert Amm, Michael Arenz, Lothar Becker, Caroline Buchartowski, Pierre Deason-Tomory, FatimaDjamila, Florian Günther, Uschi Hammes, Reinhard Henning, Jürgen Heymann, Susann Klossek, Wolfgang Kohlhaase, Benedikt Maria Kramer, Jörg Menke-Peitzmeyer, Matthias Merkelbach, Andreas Metz, Thomas Meyer-Falk, Katrin Schings, Sigune Schnabel, Björn Seiler, Erik Steffen, Silke Vogten, Heyne Winterfeldt, Katharina Wulkow
Die Fotografin dieser Ausgabe ist Birgit Buchholz.
Das Inhaltsverzeichnis findet ihr hier:
Erhältlich ist der DreckSack hier:
WICHTIGER PROGRAMMHINWEIS!
Der Oktober-DreckSack wird im Rahmen seiner „10+1 Geburtstagsschau“ am
27. Oktober 2021 im SO36 in Berlin-Kreuzberg vorgestellt, aber natürlich nicht vollständig vorgetragen. Mann kann ihn dort aber zusammen mit früheren Ausgaben und Sonderausgaben erhalten. Lesen werden:
Franziska Hauser, M. Kruppe, Katja Kullmann, Bert Papenfuß, Matthias Penzel, Gerd Schönfeld, Silke Vogten und Florian Günther
Die Veranstaltung wird ungefähr 3 Stunden dauern. Gratuliert wird uns von „Schwarzbund Kreuzberg“, mit Erik Steffen und Co. im Vorprogramm. Weitere Infos zum 27.10.2021 im SO36 findet ihr hier: