Sonntag, 19. September 2021

Tour de Climate



(Foto Ian Tomlinson)

Gestern war ich den ganzen Tag in Sachen Umwelt- und Klimaschutz unterwegs. Zuerst am Aktionstag von Greenpeace, anlässlich dessen 50-jährigen Bestehens. In Workshops und an Vorträgen zeigte sich, dass trotz vieler kleiner Fortschritte und Erfolge die Umwelt und das Klima noch immer mehr zerstört als geschützt und erhalten werden. Auch hierzulande, durch zu hohen Fleischkonsum, durch eine Landwirtschaft, die oft nur auf maximale Menge (Monokulturen) zu tiefen Preisen fokussiert ist, weil es die Konsumenten so wollen, durch Zubetonierung jedes freien Plätzchens, durch Banken und Versicherungen, die in klimaschädliche Industrien investieren usw.

Danach war ich bei der Abschlussveranstaltung der von Campax ins Leben gerufenen Tour de Climate. Am 14. August startete die Tour de Climat in Zürich, gestern kamen die Campxler:innen und Klimaaktivist:innen am Werdmühleplatz wieder an. Ziel der 36-tägigen Velotour - 1500 km und 14'200 Höhenmeter - durch alle Kantone und ihre Hauptorte war es, dass sich die Kantone als Hauptaktionäre der Schweizer Nationalbank dafür einsetzen, dass letztere nicht mehr in fossile Energien investiert.
In Bildern ein paar Beispiele, was weltweit und hierzulande schiefläuft und was wir im Kleinen auch dazu beitragen können für eine bessere, gesunde Umwelt, für mehr Artenschutz und Biodiversität, gegen das Bienen- und Insektensterben, für das Verbot von gefährlichen Pestiziden und Pflanzenschutzmitteln, für eine gesunde Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung mit weniger Fleischkonsum und für mehr Nachhaltigkeit in unserem gesamten Handeln. Vielleicht meint der Einzelne, seine Bemühungen seien nur ein Tropfen auf den heissen Stein, doch letztlich ist es egal, woher der Tropfen kommt, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Mittwoch, 15. September 2021

Happy Birthday Greenpeace und Ärzte ohne Grenzen



Heute auf den Tag genau vor 50 Jahren, also am 15. September 1971, startete die erste offizielle Greenpeace-Aktion. Viel wurde bisher erreicht, vieles liegt aber noch - oder wieder - im Argen. 

Dank den unermüdlichen Kämpfern an der Umweltfront konnten viele Atomtests gestoppt werden, gibt es in Europa ein Importverbot für Robbenfelle, wurde ein Versenkungsverbot von Ölplattformen verabschiedet oder verpflichteten sich Migros und Coop keine Gentechprodukte mehr zu verkaufen. 

Es wurden 6,5 Millionen Hektar Amazonas-Regenwald unter Schutz gestellt, selbst Nestle verzichtet auf Palmöl durch Regenwaldzerstörung, der Spielzeughersteller Mattel verzichtet auf Verpackungsmaterial aus Urwaldzerstörung. 

Auch Dank Greenpeace kommt 2015 das Pariser Klimaschutzabkommen zustande, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken, die USA und Kanada verbieten Öl-und Gasbohrungen für weite Teile der Arktis und Gebiete im Atlantik, die drei giftigsten Pestizide für Bienen werden zu deren Schutz in der EU nicht mehr zugelassen und vieles mehr. 

Was noch alles nicht funktioniert, ist bekannt, davon soll heute mal keine Rede sein. Fakt ist, dass noch viel zu tun ist, viele noch blind auf beiden Augen sind und nicht nachhaltig denken, nur weil es kleiner Einschränkungen bedarf. Ganze Regierungen negieren den Klimawandel und zerstören die Umwelt aus Profitgründen. Und auch die letzte Abstimmung in der Schweiz mit einem Nein zum CO2-Gesetz und einem Nein zur Trinkwasser- und Pestizidinitiative war ein herber Rückschlag für den Umweltschutz. Aber Aufgeben ist nicht. 

HAPPY BIRTHDAY GREENPEACE - eine tolle Organisation, die ich als Mitglied immer gerne unterstütze.


Danke und ebenfalls HAPPY BIRTHDAY auch den Ärzten ohne Grenzen, die diesen Herbst ebenfalls 50-jähriges Bestehen feiern. Ohne den Einsatz dieser unerschrockenen Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, freiwilligen Einsatzkräfte unter zum Teil lebensgefährlichen Bedingungen in den Krisengebieten dieser Welt, für Menschen, die durch Krieg, Putsche, Vertreibung, Naturkatastrophen oder Epidemien gebeutelt sind, hätten viele Tausende von ihnen nicht überlebt, nie Zugang zu medizinischer Behandlung, keinen Impfschutz oder HIV-Generika und würde die Welt viele globale Katastrophen gar nicht bemerken. 

Ich finde es wunderbar, dass es Menschen gibt, die sich für eine bessere Welt unermüdlich einsetzen. GROSSEN DANK AN ALLE. Ich ziehe meinen Hut. 


Donnerstag, 2. September 2021

HACKFLEISCH UND HECHT - LESUNG UND BUCHLAUNCH

 

Hackfleisch und Hecht

Samstag, 2. Oktober 2021 – 20:15 Uhr

Unheimliches am Zürichsee (Kurzgeschichten)

Thalwil ist eine ruhige Gemeinde am Zürichsee. Sonnenbeschienen und friedlich … oder etwa nicht? Denn weshalb ist das Hackfleisch in der alten Metzgerei so verdächtig günstig? Was lauert mit einem Maul voller Zähne unter der Oberfläche des Zürichsees? Und was schimmerte dort so geisterhaft in der Kegelbahn?

Sechs Thalwiler Autorinnen und Autoren sowie eine Illustratorin haben für diese Anthologie ihre Komfortzone verlassen und tauchen in dunkle und fantastische Abgründe an ausgesuchten Plätzen in einer typischen Zürichsee-Gemeinde. Ob nun im oder am See, am Wald- oder Gattikerweiher, im Ober- oder Unterdorf, irgendwo lauert immer das Grauen.

Ein unheimlicher und gruseliger Lesespass mit garantiertem Gänsehaut-Effekt. Mit 10 Kurzgeschichten von Eva Wischnitzky, Susann Klossek, Irma Aregger, Rosa Schneebeli, Lorenz Langenegger & Helmi Sigg. Illustrationen von Marisa Meroni.

Beginn: 20:15 Uhr
Kasse und Bar ab 19:30 Uhr
25.– | Mitglieder 20.– | in Ausbildung, Kulturlegi 15.–

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