Montag, 19. Mai 2014

Fragen und Antworten





Wenn ich auf Flughäfen herumhänge und nix Blöderes zu tun habe, stöbere ich immer in den Buchläden herum, um mir am Ende irgendwelche dämlichen Bücher zu kaufen, die ich, würde ich nicht gerade am Flughafen herumhängen, nicht kaufen würde. So auch geschehen mit "The Book of Questions".

Leichte Lektüre für den anstehenden Flug gewissermassen. Kann ja nicht so schwer sein, so ein paar doofe Fragen zu beantworten. Und auf den ersten Blick, so spontan aus der Hüfte heraus, schien das auch simpel. Das Ding würde ich in einer Stunde durch haben. Bei genauerem Hinsehen und Nachdenken bemerkte ich, die Mehrheit der Fragen ist tricky, geht an die Substanz. Zumindest wenn man ehrlich ist. Vor allem zu sich selbst. Was soll ich sagen, ich scheiterte das erste Mal bereits bei Frage 1. Meine zweite Reaktion auf das kleine Ding: Scheissbuch! Was für beschissene Fragen. Typisch Amis. Leckt mich doch am Arsch.

So ging das immer weiter. Mit jeder Frage stieg mein Frustrationslevel und rauchte mein Hirn. Etwa bei jeder zweiten Frage war ich unfähig ein eindeutige Antwort zu geben. Mehr als 5 Fragen am Stück war ich nicht in der Lage zu beantworten. Was als lockere Reisebeschäftigung angedacht war, entpuppte sich als harte Arbeit. Die, muss ich zugeben, nicht immer Spass machte.

Fazit bis jetzt:
die Welt ist nicht schwarz/weiss
ich habe von noch weniger Ahnung, als ich eh schon annahm
ich bin wankelmütig
ich kann mich grundsätzlich nicht entscheiden
mitunter bin ich ein Schwein (ein ehrliches zumindest)
ich bin auch nur ein Mensch (was nicht immer Gutes verheisst)
und: das kann ja noch heiter werden und vor allem: wo wird das alles bloss enden?

Zumindest zu letzter Frage habe ich ein klare Antwort: 

ICH
WEISS
ES
NICHT

In diesem Sinne einen schönen Tag. Stellt Euch mal wieder ein paar Fragen.

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